Sein erstes Album «Süpervitamin» stieg direkt auf Platz 3 der Schweizer Album-Charts ein, und die Single gleichen Namens verzeichnete auf Youtube in kürzester Zeit bereits über 2,5 Millionen Clicks.
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Manchen geht er trotzdem ziemlich auf die Nerven. Aber Semih Yavsaner alias Müslüm kann gut mit Kritik umgehen. Wenn es um die Liebe gehe, dürfe man polarisieren. Und er nehme schliesslich Rücksicht auf Randgruppen: «Für mich gibt es klar Tabuthemen. Ich würde mich nie über Religion lustig machen», so der Sohn einer türkischen Gastarbeiterfamilie.
Menschen wie Müslüm sind nicht schlecht
Die Figur Müslüm gehe ihm aber schon auch manchmal auf den Zeiger: «Das schlimmste an der Rolle ist der Schnurrbart: «Da ich selber keinen potenten Schnauz tragen kann, muss ich mir einen künstlichen ankleben». Danach sehe sein Gesicht jeweils aus wie eine Weltkarte oder eine sexuelle Krankheit. «Dafür habe ich als Müslüm Narrenfreiheit - die Figur macht auch vieles einfacher.»
Unterhaltung steht im Vordergrund
Dass sich Schweizer von Ausländern distanzieren - und umgekehrt - sei erschreckend und dürfe nicht passieren, meint Semih Yavsaner. Ihm sei klar, dass er mit seinen Songs zu einer Art Sprachrohr für eine Generation werde, die seine politische Meinung teile. Trotzdem stehe für ihn die Unterhaltung im Vordergrund.