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Weltweit leidet HipHop an chronischem Frauenmangel. In der Schweiz kann man die Rapperinnen sogar an einer Hand abzählen.
Eine der wenigen Schweizer Rapperinnen hat's aber geschafft: Steff La Cheffe kennt inzwischen nicht nur jedes Kind, ihre Arbeit wurde auch mit illustren Preisen geehrt: vom Titel als Vizeweltmeisterin im Beatboxen, zu SRF 3 Best Talent, zum Swiss Award. Und das alles, ohne, dass sie sich je der üblichen HipHop-Clichés bedient hätte.
Ihr Debutalbum «Bittersüessi Pille» erschien im April 2010. Bereits damals sprengte die dazumal 23-Jährige Beatbox-Meisterin und Rapperin die verstaubten Rap-Clichés und überzeugte mit Witz, Charme und Scharfsinn.
Zusammenarbeit mit Vollenweider
Im Black Music Special-Interview vom April 2010 verriet Steff La Cheffe wie es zur Zusammenarbeit mit Grammy-Gewinner Andreas Vollenweider kam, warum sie auf den «Frauenbonus» verzichten kann und wie ihre männlichen Konkurrenten damit umgehen, dass ihnen eine hochtalentierte Frau das Terrain streitig macht.
Sie erklärte, wie sie zum Beatboxen und danach zum Rappen kam, wie wichtig Äusserlichkeiten im Music Business sind - und was sie davon hält. Sie erzählt vom Vorschlag von Carlos Leal von Sens Unik und gibt ihre differenzierten Ansichten über Frauen im HipHop zum besten.
Street Credibility
Im Oktober des gleiche Jahres war Steff La Cheffe in der Sendung Focus zu Gast. Im fast einstündigen Interview erzählte die Bernerin, wie es ist, vom «Meitschi us em Breitsch» auf einen Schlag zur gefragten und viel diskutierten Künstlerin zu werden, wie sie mit dem Medienrummel umgeht und warum sie letztendlich doch eine Einzelkämpferin bleibt.
Sie äussert sich zu ihrer Kindheit, ihrem politischen Engagement, ihren Versagensängsten, zu ihrer Weigerung, sich vom Schönheitswahn terrorisieren zu lassen - und zur im HipHop vielbeschworenen Street Credibility.