Kein Openair St. Gallen 2020. Keine Bilder von knietiefen Schlammlöchern und spektakulären Sprüngen in den Morast. Dabei hätte dieses Jahr das Wetter laut den Prognosen gepasst. Und es wäre nicht das erste Mal gewesen: Wir erinnern uns an die Hitze in den vergangenen zwei Jahren, und an den Schlamm von 2017.
Kein Openair St. Gallen 2020. Eine ganz bittere Pille für Festivalchef Christof Huber, der beim OASG von seinem «Kind» spricht. Für die Ausgabe im nächsten Jahr will er mit seiner Crew deshalb so richtig Gas geben.
Bis 2021 geht es noch eine Weile. Deshalb schwelgen wir ein wenig in Erinnerungen an das letzte Jahr. An unser Festival-Duo und die Challenges, mit denen sie sich gegenseitig herausforderten. In St. Gallen war Julian Thorner von Rika Brune besonders gefordert: Er musste ohne Geld und ohne Zelt eine Nacht im Sittertobel verbringen.
Das Festivalduo hat Julians Retter in der Not vor ein paar Tagen nochmals getroffen: Die beiden Herren, die ihn damals in ihrem Zelt aufgenommen hatten. Und zwar auf dem sonst menschenleeren Festivalgelände des Openair St. Gallen. Jonas Mielsch und Manuel Chischè sind traurig, dass sie an diesem Wochenende nicht wie sonst im Sittertobel feiern können. Erinnern sich aber gerne wieder an ihre Nacht zusammen mit Julian.
Traurig darüber, dass in diesem Jahr kein Openair St. Gallen stattfindet, ist der Pächter des Geländes Max Gmür. Auch wenn der Landwirt seinen Hof mitten im Festivalgelände hat, freut er sich nicht über die vier zusätzlichen Tage Ruhe diesen Sommer. Im Gegenteil.