In ihrer Studie «21 Jobs der Zukunft» geht die Beratungsfirma Cognizant davon aus, dass die Roboterrevolution nicht zu einer Massenarbeitslosigkeit führen wird. Im Gegenteil: Durch die Digitalisierung sollen neue Jobs entstehen.
Jedoch werden künstliche Intelligenz und Roboter einen grossen Einfluss haben – nämlich auf die Art und Weise, wie wir arbeiten. Wenn künftig ein Roboter Röntgenbilder analysiert, hat die Ärztin mehr Zeit für den Patienten. Beratung und zwischenmenschliche Kontakte werden somit wichtiger.
Aber was genau werden wir in Zukunft arbeiten? Wir haben fünf Vorschläge.
1. Spaziergänger und Gesprächspartner
In unserer überalterten Gesellschaft sind viele ältere Menschen einsam. Spaziergänger und Gesprächspartner verbringen auf Stundenbasis Zeit mit Senioren. Wie es der Name schon sagt: Sie gehen mit ihnen spazieren und unterhalten sich mit ihnen.
Es ist bewiesen, dass soziale Kontakte einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben. So könnten Spaziergänger und Gesprächspartner sogar dabei helfen, Gesundheitskosten einzusparen. Bei der Vermittlung von Gesprächspartnern und älteren Menschen hilft eine App, wie Cognizant es in der Studie «21 Jobs der Zukunft» vorschlägt.
Unser fiktives Porträt (siehe Audio oben) zeigt, wie der Joballtag eines Spaziergängers und Gesprächspartners aussehen könnte.
2. Urban Vertical Farmer
Knappe Ressourcen und wenig Platz führen dazu, dass neue Orte für den Anbau von Pflanzen gefunden werden müssen. Wieso also nicht städtische Hochhäuser als Gewächshäuser nutzen?
Der Urban Vertical Farmer könnte in Zukunft mit dem sogenannten hydroponischen System (Pflanzen werden in künstlichen Nährlösungen gehalten) Rüebli und Mangos dort anbauen, wo sie dann auch gegessen werden. Im Audio oben hörst du unser fiktives Porträt eines Urban Vertical Farmers im Jahr 2029.
3. Das neue KV
Die kaufmännische Berufslehre ist aktuell die meistgewählte Lehre in der Schweiz und soll es laut dem Kaufmännischen Verband Schweiz auch bleiben.
Darum wird die KV-Lehre – wie alle anderen Lehren auch - alle fünf Jahre überarbeitet. Eine völlig neu konzipierte KV-Lehre soll per 2022 kommen. Aber wie könnte eine KV-Lehre im Jahr 2033 aussehen? Im Audio oben skizzieren wir, wie wir uns das vorstellen.
4. I-Cop
Früher begann der öffentliche Raum vor der Haustüre. Heute beginnt der öffentliche Raum, wenn wir am Computer in die Tasten hauen und auf Social Media unser Leben präsentieren.
Daher verlagert sich auch der Beruf des Polizisten. Heute schon gehen zwei Mitarbeiter der Stadtpolizei Zürich im digitalen Raum auf Streife. Und das könnte in Zukunft noch zunehmen.
5. Metallbau Supply Chain Constructor
Die Metall- und Stahlbaubranche ist stark im Umbruch. Der Beruf des Metallbaukonstrukteurs verlangt immer mehr technisches Know-How und verlagert sich immer mehr in Richtung Logistik, Materialeinkauf und -Lagerung.
Darum heisst der Metallbaukonstrukteur im Jahr 2028 vielleicht eher Metallbau Supply Chain Constructor.