Seit zehn Jahren sind die fünf Mitglieder der Gruppe «aGsang» zusammen unterwegs. DerSipxpack ist schon längst einem Wohlfühlbäuchlein gewichen und Choreographien wie von One Direction oder den Backstreet Boys liegen auch nicht mehr drin. Da wo einst eine volle Haarpracht thronte herrscht nun gähnende Leere, und anstatt mit offenem Hemd tritt man heute lieber zugeknüpft vors Publikum. Man könnte auch behaupten, dass die fünf Herren mitten in der Midlife-Crisis angekommen sind.
Falten machen schön
Anstatt zu jammern nehmen sie sich aber in ihrem Song «Boyband» lieber selber aufs Korn. Mit witzigen Zeilen wie: «Ich werde nicht jünger, vielleicht noch etwas klüger – und dank der paar zusätzlichen Lachfalten sogar noch etwas schöner», bieten sie der jungen Konkurrenz gekonnt die Stirn.
Autobiographische Weltpremiere
Ihr entsprechendes Video zu «Boyband» betiteln aGsang schmunzelnd als «tiefrgründig-autobiographisch geprägt». Für die gestandenen Herren ist dies übrigens das allererste Video in ihrer Laufbahn. Es enstand während des Lockdowns, und man kann es ohne Weiteres als Weltpremiere bezeichnen. aGsang liefert damit gleichzeitig einen Vorgeschmack auf ihre erste CD, die gewiss noch ein paar weitere Schmunzler liefern wird.
aGsang mit Accent
Die fünf Freunde aus der Gymi-Zeit haben jahrelange A-Capella-Erfahrung und setzen mit ihren Eigenkompositionen und selbst arrangierten Liedern einen Akzent in der schweizerischen Vokalpopszene. Apropos Akzent: je nachdem wie man aGsang ausspricht, wird daraus ein französisches Accent – eine gewollte Anspielung auf ihre Freiburger Heimat, wo die Zweisprachigkeit eine grosse Rolle spielt.