Das erste Inferno-Rennen wurde 1928 von «skiverrückten» Briten ausgetragen. Die Engländer nannten das Rennen «infernal», also teuflisch. In dieser Zeit hat sich auch der Begriff Inferno-Rennen entwickelt. Die längste und gleichzeitig auch älteste Abfahrt der Welt beginnt beim Schilthorn und geht 2000 Höhenmeter hinunter bis nach Lauterbrunnen.
Gute Skifahrer benötigen ca. 3/4 Stunden für diese wunderschöne Abfahrt. Inzwischen sind die Sieger bereits in weniger als 15 Minuten am Ziel. Grund dafür ist die inzwischen gute Ausrüstung und die präparierten Pisten.
Auch viele ältere Menschen machen noch immer jedes Jahr beim Inferno-Rennen mit. Sie erinnern sich gerne an die Anfänge als sie bereits am Vortag des Rennens zu Fuss aufs Schilthorn wanderten und dort übernachteten, um am Sonntag am Rennen teilzunehmen.
Erst mit dem Bau der Schilthornbahn in den 60er-Jahren konnten die Teilnehmer des Inferno-Rennens mit der Seilbahn bequem den Gipfel erreichen.
Grösstes Volks-Skirennen
Anfang der 70er-Jahre wurde in Mürren entschieden, das Inferno Rennen zu fördern und für jedermann zu öffnen. Somit wurde es zum ersten Volks-Skirennen.
Die Teilnehmerzahlen stiegen von 300 kontinuierlich an und wurden im Jahr 1980 auf 1450 limitiert. Inzwischen wurde die maximale Teilnehmerzahl auf 1860 erhöht. Es müssen jedes Jahr einige hundert Bewerber abgewiesen werden.