Die Faszination für Gedichte und Geschichten verdankt Esther Ferrari ihrer Mutter. Gerne erinnert sich die zierliche Frau an die vielen gemeinsamen Strickabende, an denen ihre Mutter unzählige Gedichte auswendig vortrug. Selbst Geschichten erfinden und erzählen war ihr schon als kleines Kind lieb. «Als ich etwa vier Jahre alt war, hat mich ein Mann aus dem Schnee gerettet. Zum Dank habe ich ihm einfach eine Geschichte erzählt.»
Viele Jahre später macht die gelernte Krankenschwester das Schreiben zum Beruf. Inzwischen hat auch sie eine «Schublade voller Geschichten» – auf Deutsch oder im Appenzeller Dialekt. Zu ihrem persönlichen Autorinnen-Schatz gehören auch Gedichte und Verse sowie Zeitungsberichte, Kolumnen, Porträts und Kinderbücher. Ausserdem tritt sie hin und wieder als «Beeriwiibli», «Moor- ond Streuihex» oder als Eule auf.
Kindermund als Quelle der Inspiration
Nun präsentiert Esther Ferrari 24 Adventsgeschichten auf der SRF Musikwelle. Die Freude darüber ist auf beiden Seiten gross. Einige der Geschichten stammen aus ihrem persönlichen Fundus, andere hat sie neu geschrieben. Inspiration dafür lieferten ihr nicht selten die eigenen Grosskinder. Zum Beispiel durch berechtigte Fragen wie: «Warum kommen in der Weihnachtsgeschichte eigentlich keine Königinnen vor?».
Homepage
Diese Frage war der Grundstein zur Geschichte «D'Königin osem Morgeland». Diese und weitere wie «E Cherzli für alli wo's nötig händ», «E Chueh für die Arme wo gär nütz hönd» oder «Mis Chindli frürt» erzählt die Urnäscherin vom 1. bis 24. Dezember jeweils um 07:20 Uhr auf der SRF Musikwelle.