Er hat nur gerade einmal im Jahr Saison und meistens kauft man ihn, den Osterkuchen. Die Vorlieben sind ganz unterschiedlich: Die einen mögen ihn mit Reis, die andern mit Griess und wieder andere lieben ihn nur, wenn es Sultaninen drin hat. Und dann die Teig-Frage: Mürbeteig, Kuchenteig oder Blätterteig?
Ganz nach eigenem Gusto
Ein allgemein verbindliches Osterkuchen-Rezept gibt es nicht. Das erste Rezept, das dem heutigen Osterkuchen nahekommt, findet man in der Schweiz in der gedruckten Rezeptsammlung «Ein köstlich new Kochbuch» der Basler Arztgattin Anna Wecker aus dem Jahre 1598.
Die Füllung des Osterkuchens kann aus Reis oder Griess bestehen. Dazu kommen normalerweise noch Eier, Milch oder Rahm, Zucker, gemahlene Mandeln oder Mandelmasse, Weinbeeren und abgeriebene Zitronenschale dazu. Aus welchen Zutaten sich die Füllung auch immer zusammensetzt, wichtig ist, dass sie nicht trocken, sondern schön feucht ist.
Den Teig rollt man übrigens am besten vom Wallholz direkt in die Backform ab.
Kochredaktorin Maja Brunner bäckt ihren Osterkuchen selber, und zwar mit Milchreis. Ihr Tipp: Am zweiten Tag schmeckt der Kuchen fast noch besser.