Aus dem Fotoalbum von Annelies Eichmann
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Bild 1 von 7. Der Landgasthof «Zum Bauernhof» in Goldau SZ. Das Restaurant stand mitten in Goldau und gehörte den Eltern von Annelies Eichmann. Sie boten Mittagessen und Zvieri an. Heute ist das Haus ein Museum. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 7. Der Landgasthof damals. In der Kindheit von Annelies Eichmann sah der Landgasthof so aus. Prominent, mitten in Goldau. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 7. Im Tierpark Arth-Goldau. Dank einer Familienkarte war die Familie Emmeneger (so hiess Annelies Eichmann ledig) oft im Tierpark Arth-Goldau. «Die Affen haben uns immer die Haarmaschen gemopst», erinnert sie sich. Ende Jahr gab ein Wärter der Mutter eine grosse Schachtel mit Haarmaschen zurück. Hier Annelies (links) mit ihrer Schwester. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 7. Annelies Eichmann in Ausbildung. Um ihren Traum zu verwirklichen, absolvierte Annelies zuerst eine Schneiderlehre in Olten, ging danach ins Welschland und später nach England. Ihr Traum war es, als Rezeptionistin in einem Hotel zu arbeiten. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 7. Als Rezeptionistin. In Biel empfing Annelies Eichmann in der Firma «Omega» die Kunden als Erste. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 7. Die Apotheke in Bütschwil . Hier sorgten Annelies und ihr Ehemann Gebhard Eichmann während 18 Jahren für Linderung bei grossen und kleinen Beschwerden. Auch für das Veh boten sie Hilfe an. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 7. Erfolgreiches Ehepaar. Die Eichmanns kannten keine Berührungsängste und versuchten immer, eine Lösung bei Schmerzen zu finden – zur Not auch aus der geheimen Schublade. Bildquelle: SRF.
Annelies Eichmann wurde am 25. Juli 1932 in Luzern geboren, als viertes Kind der Familie Emmenegger. Ihre Eltern führten den Landgasthof «Bauernhof» in Goldau (SZ).
Als 11-Jährige machte Annelies Eichmann beim Schweizer Film «Marie-Louise» mit. Gedreht wurde 1943 auf dem Bahnhof Arth-Goldau, erinnert sie sich:
Wir hatten alle ein Papierschild mit unserem Namen um den Hals. Ich stand in einem Wagon am Fenster, ganz in der Nähe von Marie-Louise.
Gesprochen hatte die kleine Annelies nicht mit der Schauspielerin Marie-Louise. Am Schluss gab es für die Statisten-Rolle 20 Franken. Ein schöner Batzen für die damalige Zeit. Annelies Eichmann erinnert sich auch daran, dass sie den Film im Kino sehen durfte.
Die Schweiz als Erholungsort
Im bekannten Schweizer Flüchtlingsfilm «Marie-Louise» aus dem Jahr 1944 wird zum ersten Mal der Schrecken des Zweiten Weltkriegs gezeigt. Das Flüchtlingskind Marie-Louise kommt für einen Sommer in die Schweiz, um sich von den Kriegsstrapazen zu erholen. Sie lebt bei der Fabrikantenfamilie Rüegg und findet dort ein neues Zuhause.
Obwohl der Film beinahe als nicht sehenswert eingestuft wird, tritt Gottfried Duttweiler vehement für den Film ein und schafft es mit geschicktem Billett-Verkauf, das Publikum für den Film zu animieren. Schlussendlich wird «Marie-Louise» sogar mit einem Oskar ausgezeichnet.
Der Film wurde restauriert und kann heute kostenlos auf Play Suisse angeschaut werden.
Fünf spannende Fakten zum Schweizer Flüchtlingsfilm «Marie-Louise».