Kochen und genussvoll essen ist wie der rote Faden, der sich durch Annemarie Wildeisens Leben zieht. Das Interesse wird schon in ihrer Kindheit geweckt, mitunter durch die Gäste, die der Vater jeweils mit nach Hause bringt. Sie kommen aus Indien und anderen fernen Ländern und bringen häufig exotische Gewürze als Geschenke mit.
Aus dem Fotoalbum von Annemarie Wildeisen
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Bild 1 von 16. Ein kleiner Sonnenschein! Bildquelle: Annemarie Wildeisen.
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Bild 2 von 16. Zeichnen und Malen an der frischen Luft auf dem Balkon. Bildquelle: Annemarie Wildeisen.
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Bild 3 von 16. Kochen soll für Annemarie Wildeisen in erster Linie Genuss sein – Naschen selbstverständlich auch. Bildquelle: Annemarie Wildeisen.
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Bild 4 von 16. Hoch hinaus dank Feingefühl, Konzentration, Ausdauer und einem klaren Ziel! Bildquelle: Annemarie Wildeisen.
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Bild 5 von 16. Annemarie Wildeisen und ihre Schwester, zusammen mit ihrem Grossvater väterlicherseits. Für sie ist es Grossvater «Bocuse». Bildquelle: Annemarie Wildeisen.
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Bild 6 von 16. Annemarie Wildeisen mit ihrer Mutter und der kleinen Schwester. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 16. Schäferhund Ami war ein wichtiger und treuer Freund für die ganze Familie. Bildquelle: Annemarie Wildeisen.
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Bild 8 von 16. Auf den Skiern fühlte sich Annemarie Wildeisen wohl. Bildquelle: Annemarie Wildeisen.
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Bild 9 von 16. Eine Woche Winterplausch im Skilager. Bildquelle: Annemarie Wildeisen.
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Bild 10 von 16. Auch Schlittschuhlaufen war für Annemarie Wildeisen ein grosses Wintervergnügen. Bildquelle: Annemarie Wildeisen.
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Bild 11 von 16. Annemarie Wildeisen im Alter von 12 Jahren. Bildquelle: Annemarie Wildeisen.
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Bild 12 von 16. Wie jedes andere Kind konnte auch Klein-Annemarie «trötzele». Bildquelle: Annemarie Wildeisen.
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Bild 13 von 16. Mit 75 Jahren ist Annemarie Wildeisen noch immer voller Energie und Tatendrang. Bildquelle: SRF.
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Bild 14 von 16. In ihrem Büro arbeitet sie regelmässig an Projekten oder brütet neue Ideen aus. Bildquelle: SRF.
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Bild 15 von 16. Die leidenschaftliche Köchin hat sich sozusagen rund um den Globus gekocht. In ihrer beeindruckenden Sammlung befinden sich Kochbücher mit Gerichten aus aller Welt. Bildquelle: SRF.
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Bild 16 von 16. Verschiedene Urkunden und Auszeichnungen schmücken eine Wand im Büro von Annemarie Wildeisen. Bildquelle: SRF.
Prägend ist auch die grosse Freude am geselligen Essen in der Familie Wildeisen. Dazu gehört auswärts essen an den Wochenenden, zusammen mit Freunden in einer grossen Runde.
Annemarie's Mutter legte grossen Wert auf abwechslungsreiche Mahlzeiten, nicht zuletzt wegen der eigenen grossen Abneigung gegen Griessbrei. Bei ihr zu Hause gab es so häufig Griessbrei, dass sie ihn mit den Jahren nicht mehr sehen, geschweige denn zubereiten wollte.
Der Zürcher «Bocuse»
Auch väterlicherseits erhält die kleine Annemarie Einblick in die feine Küche. Ihr Grossvater waltet als Chefkoch im Löwenbreu in Zürich. Bis heute sieht sie ihn mit seinem hohen weissen Hut stolz durch seine Küche schreiten. Sein majestätisches Wirken brachte ihm den Übernamen Bocuse ein.
Währschaft gut
Doch zu Hause wird Mutters Küche über alles geschätzt und geliebt: Zürcher Geschnetzeltes am Sonntag oder die Quarkteigwähe am Freitag.
Annemarie Wildeisen steht aber auch schon früh selbst am Kochherd. Ihre Mutter ist politisch stark engagiert und deshalb am Abend häufig unterwegs. Deshalb kümmern sich Annemarie und ihre Schwester um das Abendessen, wobei sie meistens etwas aufwärmen. Sie erinnert sich aber auch noch gut an den heiteren Flop mit ihren ersten selbst gekochten Spaghetti.
Die Karriere nimmt Fahrt auf
Als wissbegierige Jugendliche besucht Annemarie Wildeisen nach der obligatorischen Schulzeit die Kantonsschule in Baden. Nach der Matura absolviert sie ein Praktikum bei der Fernsehzeitschrift «Tele».
Das Interesse am Journalismus ist geweckt und sie zieht weiter zum Badener Tagblatt. Hier beginnt für Annemarie Wildeisen die Laufbahn als Kochautorin. Sie schreibt wöchentlich einen Artikel über Warenkunde, Köchin Agnes Bamberg liefert dazu ein passendes Rezept.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit entwickelt sich weiter. Die beiden Frauen organisieren Abend-Kochkurse. Dabei kann Annemarie Wildeisen auf die Unterstützung ihres Ehemannes zählen. Während sie ihrer Leidenschaft frönt, kümmert er sich zu Hause um die drei Kinder.
Auch Resten sind köstlich
Beim Kochen geht es Annemarie Wildeisen in erster Linie um den Genuss und das gesellige Zusammensein am Tisch. Das Nachtessen spielt für sie dabei die wichtigste Rolle. Wo sonst kommt man sich näher, wo kann man besser diskutieren als am Tisch, bei einem feinen Essen.
Die Vorbereitung ist genauso lustvoll wie das Einkaufen auf dem Markt oder das Zubereiten ohne Abstriche. Mit Butter, ohne Margarine. Mit Speck. Aber genauso wie ihre Mutter: schnörkellos und mit Verstand.
Seit die Kinder ausgeflogen sind, kocht sie trotzdem jeweils drei Portionen, denn aus Resten lässt sich tags darauf wieder eine feine Mahlzeit zubereiten. Zum Beispiel ein Gratin mit Brösmeli nach alter, bewährter Tradition. Das gilt auch für Fleischgerichte: Eine Portion Ragout lässt sich gut einfrieren und später geniessen.
Homepage
Annemarie Wildeisen ist auch mit 75 Jahren noch voller Energie. Sie ist glücklich darüber, das Tochter Flurina in ihre Fussstapfen getreten ist. Sie führt die Kochzeitschrift weiter und bietet mit ebenso grosser Freude wie ihre Mutter Kochkurse an.