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Bild 1 von 17. Hannes Stricker (hier mit seiner Mutter) kam 1939 in Romanshorn zur Welt. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 17. Sein Vater war Prokurist bei einer Firma, die unter anderem Hautcremes herstellte. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 17. Grossvater mietete im Sommer jeweils eine Ferienwohnung im Prättigau für die Familie. Das sind wundervolle Kindheitserinnerungen. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 17. Hannes kam als erstes von insgesamt sieben Geschwistern zur Welt. Wie kinderreich die gesamte Familie war, lässt sich an diesem Foto zum 90. Geburtstag seiner Grossmutter anno 1958 erahnen. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 17. In diesem Schulhaus in Eggetsbühl TG begann Stricker seine Berufslaufbahn als Primarlehrer. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 17. Als Junglehrer wurde Stricker mit Handkuss eingestellt. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 17. Dafür musste er sich bei den bisweilen riesigen Schulklassen entsprechend durchsetzen. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 17. Nach seiner Heirat mit Elisabeth... Bildquelle: SRF.
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Bild 9 von 17. liess Eggetsbühl sogar ein Haus für das junge Paar bauen – in der Hoffnung, dass Stricker der Gemeinde als Dorflehrer erhalten bleibt. Bildquelle: SRF.
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Bild 10 von 17. Schon zu dieser Zeit war sein Talent Wandtafelbilder zu zeichnen bekannt. Bildquelle: SRF.
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Bild 11 von 17. Sein erstes Aquarellbild von seinem Zimmerfenster aus gemalt. Bildquelle: SRF.
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Bild 12 von 17. Hier der Ausblick vom Lehrerhaus auf die Churfirsten und den Säntis. Bildquelle: SRF.
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Bild 13 von 17. Einblick in eines seiner Wanderbüchlein. Bildquelle: SRF.
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Bild 14 von 17. Nicht nur die Illustrationen, sondern auch die Texte wurden von Hand gestaltet. Bildquelle: SRF.
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Bild 15 von 17. Am grossen Schreibtisch erhielten seine Werke den letzten Feinschliff. Bildquelle: SRF.
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Bild 16 von 17. Von der Idee bis zum Endprodukt war es ein langer Weg. Bildquelle: SRF.
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Bild 17 von 17. Heute widmet sich Hannes Stricker (81) der Ahnenforschung seiner eigenen Familie. Bildquelle: SRF.
Ganz am Anfang waren es Wandtafelbilder, die er für seine Schulklassen im thurgauischen Eggetsbühl malte. Schon damals wurde er für sein Talent bewundert. 17 Jahre blieb er der Gemeinde als Dorflehrer treu, bevor er nach Kesswil umzog. Hier war es, wo er seine ersten Aquarellbilder begann zu malen. Nach seiner Frühpensionierung hatte er die zündende Idee, seine beiden Hobbies Malen und Wandern zu vereinen. Sein erstes bebilderte Wanderbuch «Winterwandern im Appenzell» erschien 2007.
Mittlerweile sind zahlreiche Fortsetzungen mit Titeln wie «Von der Höll' ins Paradies», «Pilgern bringt’s» oder «Tessin, über Stock und Stein» erschienen. Das besondere an seinen Führern ist, dass sie von A bis Z handgemacht sind.
Mit Pinsel und Hocker auf Wanderschaft
Wenn Stricker sich auf einen Ausflug begab, so war er stets mit Pinselset, Zeichenblock, Wasserbecher und einer Sitzunterlage aus Sagex ausgerüstet. Sobald er einen geeigneten Ort entdeckt hatte, setzte er sich nieder und begann seine Eindrücke auf Papier festzuhalten. Das Ergebnis: wunderschöne Aquarelle. Damit aber noch nicht genug.
Der ehemalige Primarlehrer berechnete die Wanderzeiten, malte Karten und Flussläufe. Sogar die Fahrpläne der öffentlichen Verkehrsmittel, Öffnungszeiten von Restaurants und Kneipen sowie historische Begebenheiten wurden von ihm akribisch genau festgehalten. Der entsprechende Text dazu wurde nicht etwa per PC eingetippt, sondern von Hand in einer kunstvollen, mittelalterlichen Zierschrift von Stricker persönlich zwischen die Bilder drapiert.
Wenn ich aquarelliere, nehme ich die Landschaft noch viel intensiver wahr
Inspiration zum Träumen
Seine Wanderführer bieten also viel mehr als nur wertvolle Tipps. Sie inspirieren – laden zum Träumen und Entdecken ein. Stricker gründete extra für seine Werke einen eigenen Verlag. Kein Wunder, dass er dank so viel Engagement eine kleine Fangemeinde für sich begeistern konnte.
Verwunderlich hingegen, dass er als Schüler von seinem Lehrer andauernd wegen seiner schrecklichen Handschrift gerügt wurde. So kann sich das Blatt also wenden!
Nach dem Wandern folgt Ahnenforschung
Mittlerweile ist Hannes Stricker 81 Jahre alt. Grosse Wanderungen unternimmt er keine mehr. Dafür fährt er pro Tag mindestens eine Stunde Velo und widmet sich anstatt Wandertipps der Ahnenforschung seiner eigenen Familie. Dies dann dafür mit genauso viel Engagement, wie er es schon für seine Wanderbüchlein und als Primarlehrer aufbrachte.