Hans Bachmann war acht Jahre alt, als er ein «Lütibueb» wurde. In dieser Funktion läutete er die Messe ein, und manchmal auch Hochzeiten oder Beerdigungen. Dies war ihm auch deshalb willkommen, da er in dieser Zeit der Schule fernbleiben durfte.
In der Kirche zum ersten Alkohol-Rausch
Zu Beginn seiner Aufgabe als «Lütibueb» wurde er vom Messmer auf besondere Art eingewiesen. Nach der Messe gab dieser dem Achtjährigen ein grosses Glas Wein. Da die Kirchenluft trocken war und er durstig, trank er schnell. Es folgte ein zweites, und dann ein drittes Glas.
Obwohl die Kirche nur fünfzig Meter von seinem Zuhause entfernt war, kam er nur mit Mühe und Not nach Hause. Auf dem Weg rutschte er bei einem Abhang aus und fiel in die Brennnesseln. Sie stachen ihn fürchterlich. Zu Hause waren Gäste zum Mittagessen eingeladen, aber der kleine Hans verzog sich schnell in sein Zimmer. Als Ausrede dienten ihm die Brennnesseln.
So war der Auftakt seines Ämtchens mit seinem ersten Rausch verbunden, den er nie mehr vergessen wird.
Tabak-Entwöhnung dank Übermass
Hans Bachmanns Eltern führten einen kleinen Bauernbetrieb und eine kleine Tabakplantage. Als Kind lag es für ihn auf der Hand, abends mit Tabak-Resten eine Zigarette zu drehen und zu rauchen. Das ging so lange gut, bis sein Vater eines Tages bemerkte, was sein Sohn trieb.
Der Vater zwang den Sechsjährigen, die stärksten Zigaretten zu kaufen, die es gab. Vor den Augen des Vaters musste der Junge diese Zigaretten rauchen, bis ihm elend wurde. Von da an rauchte er nie mehr freiwillig, bis er erwachsen wurde. Später musste sein Arzt die Rolle des Vaters übernehmen und ihn zur radikalen Kur zwingen.