Eigentlich hätte Sepp Trütsch Pfarrer werden sollen. Das war bei einer katholischen Familie üblich: Mindestens ein Kind wurde der Kirche «übergeben» und zum Priester oder zur Nonne. Aber das Mischen und Herstellen von Salben und Tinkturen sagten dem gebürtigen Schwyzer mehr zu. So wurde aus ihm ein Drogist.
Von der Drogerie zum Volksmusik-Star
Die Liebe zur Musik entdeckte der kleine Seppli im Kindsalter. Sein Vater sang im Jodlerclub «Echo Mythen Schwyz». Ihm hatte er es auch zu verdanken, dass der damalige Dirigent auf ihn aufmerksam wurde. Ein Besuch des Dirigenten in der Apotheke und eine kleine Aufführung vom Naturjuchz Wildhauser später, war er fixer Bestandteil des Jodlerclubs.
Daraufhin folgten Engagements im Berner Jodlerclub, beim «Stehchräglerclub», sowie in Korea, Japan und am Gesangsfestival in Wales. Dank dem Jodeln schaffte Sepp Trütsch den Schritt ins Radio und Fernsehen und ist noch heute ein Star der Volksmusik.
Die Lebensgeschichte von Sepp Trütsch hören Sie in der Sendung «Sinerzyt» jeweils am Dienstag um 9:40 Uhr auf SRF Musikwelle.