Man kennt Leonard als starke Persönlichkeit, die so schnell nichts aus der Bahn wirft. Der tragische Unfall seines älteren Bruders Christoph zeigt den beliebten Schlagerstar nun von einer ganz sentimentalen Seite. Vor zwei Jahren musste sich Leonard bereits von seiner Mutter verabschieden. Nun also auch noch von seinem Bruder. Ihr Verhältnis sei zwar nie besonders eng gewesen, gibt Leonard zu. Gleichzeitig wirft ihm dessen tragischer Unfalltod die eigene Vergänglichkeit knallhart vor Augen. Auch viele Fans, die ihn während seiner über 30-jährigen Karriere begleiteten, sind in der letzten Zeit verstorben.
Optimismus an erster Stelle
Der Titel seines neuen Albums «Lachen und weinen» scheint wie die Faust aufs Auge zu passen. Dabei stand das Konzept schon vor Monaten fest und war als Reaktion auf die Corona-Zeit gedacht. Die meisten der 13 Titel wie «Ich werde wieder lachen» oder «Stell dich in die Sonne» klingen dennoch sehr fröhlich und optimistisch. Dies war auch Leonards Absicht.
Novum auf Schweizerdeutsch
Ausserdem findet man darauf mit «Nu einisch zum Stärnemeer» zum ersten Mal in Leonards Karriere einen Titel auf Schweizerdeutsch– ein langgehegter Wunsch seiner Fans, der nun endlich in Erfüllung geht. Er selber habe immer damit gezögert, weil er seinen Dialekt als Mischmasch empfinde, gesteht Leonard. Auch auf Mundart zu texten falle ihm nicht so leicht. Mit dem Resultat ist er dann aber sehr zufrieden. Dazu trägt auch das spezielle Arrangement mit Hackbrettklängen und Alphorn bei.