Ansprüche und Wünsche ändern sich im Leben. So gesehen muss man sich auch manchmal von etwas verabschieden, was man lieb gewonnen hat. Für Marcel Zumbrunn ist es die Auflösung seiner Kapelle Schabernack. Bis Ende 2019 will die Formation noch gemeinsam auftreten und sich dann trennen.
Frischer Örgeliwirbel
Zumbrunns nächster Schritt ist die Formation Örgeliwirbel. Bereits Ende 2018 hat er sich dafür mit seinem langjährigen Musikerkollegen Remo Gwerder zusammengefunden. Auch dieser war nach seinem Ausstieg beim Quartett Waschächt auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Bei Örgeliwirbel will der gefragte Akkordeonist sich nun wieder vermehrt dem Schwyzerörgeli widmen. Bassist Christian Grob macht das Trio komplett.
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Marcel Zumbrunn kennt man ebenso von den Örgelifründe Stockeflue, vom Quartett Habkern und vor allem von Berner Örgeliplausch her. Diese Formation entstand einst durch eines der zahlreichen Studioprojekte, für die Zumbrunn oft engagiert wurde und immer noch wird. Die vier Musiker waren sich sofort sympathisch.
Ursprünglich stammt Marcel Zumbrunn (40) aus dem Berner Oberland. Seitdem er in die Innerschweiz umgezogen ist, verdient der gelernte Schreiner seinen Lebensunterhalt vor allem mit Musik.
Lieber Stegreif als Noten lesen
Zumbrunn sieht sich eher als Stegreifler. So wurde ihm als Kind das Spiel auf dem Schwyzerörgeli nämlich beigebracht. Sein Lehrer sagte ihm, wo er die Knöpfe zu drücken und wo zu stossen respektive zu ziehen hat. Die Lektionen nahm er jeweils auf Tonband auf und gab sie seinem Musikschüler mit auf den Weg.
Auch heute noch ist Zumbrunn diese unverkrampfte Art und Weise an Musik heranzugehen sehr willkommen. Seit er aber seine eigene Musikschule in Altendorf (SZ) führt, hat er sich seinen Schülern zuliebe auch das Notenlesen beigebracht.