Das Ehepaar lebt nach den fünf Säulen eines gesunden Lebens von Pfarrer Sebastian Kneipp (1821–1897). Dazu gehört nicht nur das Wasser, sondern auch die Ernährung, Bewegung, Kräuter und die Lebensordnung. «Für die einen gehört zur Lebensordnung das Gebet, für andere ist es Lesen oder die Musik», erklärt Ueli Habegger.
Nie mehr ohne kneippen
Die Kneipp-Therapie ist für Habeggers Bestandteil ihres Lebens. Jeden Morgen duschen sie auf spezielle Weise mit einem sogenannten Giessrohr. Dadurch kommt keine Luft zwischen Körper und Wasser und es gibt einen sogenannten Wassermantel direkt um den Körper, die die Wirkung des Wassers verstärken soll. Am Schluss drehen sie den Wasserhahn auf ganz kalt, so wie es Kneipp erklärt in seinem Buch «Meine Wasserkur».
An heissen Sommertagen erfrischt sich Margrit Habegger mit dem sogenannten Wassertreten im Brunnen im Garten.
Reisen ins Kneipp-Mekka
Noch heute reist das Ehepaar mehrmals pro Jahr ins Kneipp-Zentrum im deutschen Bad Wörishofen. Dort, wo Sebastian Kneipp vor 150 Jahren gewirkt und geheilt hat, verbringen sie angenehme Gesundheitsferien mit Gleichgesinnten. Lange Jahre haben sie sogar Kneipp-Ferienwochen organisiert für Interessierte aus dem Berner Oberland.
Frühlingserwachen
Bald schon steht der Frühling wieder vor der Tür und die damit verbundene Frühlingsmüdigkeit. Um dieser entgegenzuwirken, weiss Ueli Habegger Rat: barfuss gehen, Knie- oder Schenkelguss machen, sich leicht ernähren mit entsprechendem Frühlingsgemüse und Bewegung draussen an der Luft.
