Jonas Landolt hat eine klare Meinung, was das Füttern der Vögel angeht: Wenn man Vögel füttere, helfe das vor allem den häufig vorhandenen Arten. Es ersetze aber nicht die naturnahe Landschaft.
Wir sollten unsere Gärten naturnaher gestalten.
Anstatt Vogelfutter bereit zu stellen, sei es sinnvoller die Gärten wieder aufzuwerten.
Füttern nur bei Schnee
Wenn Schnee liegt und dadurch die natürlichen Nahrungsressourcen nicht mehr vorhanden sind, macht es durchaus Sinn, Vogelfutter bereit zu stellen. Dabei gibt es aber einiges zu beachten.
- Die Vögel sollten nicht auf das Futterbrett stehen können, aus dem sie picken. Ansonsten könnten sie es voll koten, was zur Übertragung von Krankheiten führen kann.
- Das Vogelfutter sollte man trocken halten und nicht auf den Boden streuen: Dort wird es feucht und beginnt zu schimmeln.
- Achtung Katze: Das Vogelhäuschen bitte so aufstellen, dass es für Katzen unerreichbar ist.
Das richtige Futter
Stellt man für die Vögel Futter bereit, sollte man unbedingt auf Gewürztes, Essensreste oder Brot verzichten. Im Handel gibt es verschiedene Fertigfuttermischungen. Viele davon enthalten allerdings hohe Anteile an Getreidekörnern und sind deshalb ungeeignet.
Am besten sind Mischungen, die ganz oder grösstenteils aus Sonnenblumenkernen und Hanfsamen bestehen. Ebenfalls geeignet sind Haferflocken, zerhackte Baum- und Haselnüsse, Rosinen oder Obst, das bereits etwas angefault ist. Noch besser sei es, Sonnenblumen oder Karden den Winter durch im Garten stehen zu lassen, meint Jonas Landolt.