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Bild 1 von 13. Werbung für den Beruf der Telefonistin 1960. Bildquelle: PTT-Archiv.
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Bild 2 von 13. Im PTT-Archiv lagern alle Telefonbücher der Schweiz, angefangen beim ersten aus dem Jahr 1880. Bildquelle: PTT-Archiv.
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Bild 3 von 13. Titelblatt zum ersten Berner Telefonbuch von 1881. Bildquelle: PTT-Archiv.
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Bild 4 von 13. Frauen mussten bis 1960 nach der Heirat aus dem PTT-Dienst ausscheiden. Bildquelle: PTT-Archiv.
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Bild 5 von 13. Als 1969 in Zürich das Telefonnetz lahmgelegt wurde. Bildquelle: PTT-Archiv.
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Bild 6 von 13. Als 1969 das Telefonnetz in Zürich ausfiel, richtete das Militär Notfallverbindungen zu Polizei, Feuerwehr usw. ein. Bildquelle: PTT-Archiv.
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Bild 7 von 13. Beispiel einer zensierten Postkarte. Bildquelle: PTT-Archiv.
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Bild 8 von 13. In der Nähe eines Telegrafenamtes war Teppich klopfen der Geräusche wegen untersagt. Bildquelle: PTT-Archiv.
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Bild 9 von 13. Die Rohrpost war noch bis 1997 in Betrieb. Bildquelle: PTT-Archiv.
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Bild 10 von 13. Auf den frühen Postkutschen-Fahrplänen waren die jeweiligen Abfahrtszeiten und Verbindungen eingetragen. Bildquelle: PTT-Archiv.
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Bild 11 von 13. Das Schweizer Kreuz im PTT-Logo war auch auf der Uniform der Angestellten gut ersichtlich. Bildquelle: PTT-Archiv.
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Bild 12 von 13. Bis 1980 mussten Frauen im PTT-Dienst noch Röcke tragen. Bildquelle: PTT-Archiv.
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Bild 13 von 13. Ab 1980 durften Frauen in PTT-Diensten auch Hosen tragen. Bildquelle: PTT-Archiv.
Das PTT-Archiv bewahrt die Geschichte der Post, Telegrafie und Telefonie (PTT) in der Schweiz. Es ist das historische Unternehmensarchiv der Schweizerischen Post und der Swisscom. Am Standort in der Berner Gemeinde Köniz werden über 7000 Laufmeter Originaldokumente verwaltet, von der Gründung der Eidgenössischen Post 1849 bis zur Liberalisierung der PTT Ende 1997.
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Von Heike Bazak, Leiterin Historisches Archiv und Bibliothek PTT, erfährt Pia Kaeser bei ihrem Besuch, dass Frauen bei der PTT erst ab 1972 in Kaderpositionen aufsteigen konnten. «Noch bis 1960 wurden Frauen nach der Heirat aus dem Dienst entlassen. Das war nicht nur bei der PTT so, sondern bei allen Bundesbehörden», erklärt Heike Bazak.
Die ersten Telefonbücher waren dünn
Dann zeigt sie ihrem Besuch die umfangreiche Sammlung an Schweizer Telefonbüchern. Die ersten konnten kaum als Bücher bezeichnet werden.
So ist das erste Telefonverzeichnis von Bern aus dem Jahr 1881 eher als Broschüre zu bezeichnen. «Damals gab es noch sehr wenige Telefonanschlüsse, deshalb enthält das Verzeichnis auch keine Nummern, sondern nur Namen.» Dafür enthielt das dünne Verzeichnis auch ein paar Tipps im Umgang mit dem neuen technischen Medium.
Die Schweiz verbinden
Die Erkundungstour im PTT-Archiv führt weiter zu den Logos. Dass das Schweizer Kreuz Teil des PTT-Logos sein soll, war bei der Gründung 1849 selbstverständlich. «Die Post sollte ein verbindendes Element sein, so dass sich alle, von Genf bis St. Gallen, als eine Schweiz fühlen», so Heike Bazak.
1998 wurde die PTT in die Schweizerische Post und Swisscom aufgeteilt. Die Swisscom hätte auch Swisslink, First Com, Smile oder gar Matterhorn heissen können. Dies belegen Dokumente aus der Zeit der Namensfindung.
Teppichklopfen verboten!
Aus diesem wertvollen Schatz hat Heike Bazak noch ein paar besondere Exemplare herausgesucht. Sie geben Auskunft über Kleidervorschriften, die Arbeit einer Telefonistin, Notfallszenarien, die Rohrpost, die Zensur von Postkarten oder Postkutschenfahrpläne.
Ein Dokument enthält zum Beispiel ein Verbot zum Teppichklopfen. Das war nämlich in einem bestimmten Radius rund um ein Telegrafenamt untersagt.
Schweizer Archivtag 2017
Zum Schweizer Archivtag vom 9. Juni 2017 bietet das PTT-Archiv nebst verschiedenen Workshops auch Führungen in Magazinräume an, die sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. «Archive verbinden» lautet das das Motto des diesjährigen Schweizer Archivtags. Zum Thema «Linked / Open data» können Archive ihre Arbeit und ihr Knowhow aus verschiedenen Bereichen zeigen: Archivportale, Online Zugang, digitale Langzeitarchivierung, Digitalisierung, Datenschutz, Urheberrecht, Herausforderungen und Veränderung des Berufsbildes und vieles mehr.