Freunde im Leben zu haben und immer auf Trab zu sein – darauf legt Monika Kaelin seit jeher viel Wert. Deshalb engagiert sie sich nach wie vor mit vollem Einsatz für die Show Szene Schweiz, die hinter dem «PRIX WALO» steht. Ebenso energiegeladen moderiert sie jeweils den grossen Gala-Event. Auch wenn dabei wie 2014 ihr Abendkleid platzt, bleibt sie souverän.
Seit 1998 beweist sie ihr organisatorisches Talent. Daran will sie auch weiterhin festhalten, denn die Schweizer Kultur liegt ihr sehr am Herzen. Mit ihrem Engagement unterstützt sie besonders gerne den Nachwuchs.
Sobald wir eine Nachfolge finden, die ebensoviel Power hat wie ich, können wir über einen Wechsel sprechen.
Was ihr Präsidium der Show Szene Schweiz anbelangt, hält Monika fest: «Sobald wir eine Nachfolge finden, die ebenso viel Power hat wie ich, können wir über einen Wechsel sprechen.» Allerdings gibt es noch eine weitere grosse Hürde: ihr Engagement ist rein ehrenamtlich. Daher sei es wichtig, dass die Show Szene Schweiz auch finanziell besser gestützt werde. Nur so könnte man ihren Posten entlöhnen und attraktiv für andere machen.
Kaelin kam 1954 in Schwyz zur Welt. In einem ersten Schritt wurde sie Kindergärtnerin. In jungen Jahren kandidierte sie für den Titel der Miss Schweiz und liess sich am Konservatorium Freiburg als Sängerin und Violinistin ausbilden. Im Verlauf ihrer anfolgenden Karriere produzierte Monika Kaelin sieben Tonträger und wirkte in unterschiedlichen Film- und Theaterproduktionen mit.
Seit 1998 präsidiert sie den «PRIX WALO».
Verstorbener Ehemann hinterliess eine Lücke
Etwas wehmütig blickt Kaelin auf die Zeit mit ihrem mittlerweile verstorbenen Ehemann Fritz Künzli zurück. Über Jahre hinweg bildete sie mit dem Ex-Fussballer ein Paar, das sich perfekt ergänzte. Er war ein unbeschwerter Mensch, der ihr stets lehrte, optimistisch durchs Leben zu gehen. Sein Tod 2019 hinterliess bei Kaelin eine Lücke. Seine motivierenden Worte fehlen ihr sehr, dennoch will Monika nicht jammern. Manchmal «spreche» sie sogar mit ihrem Fritz.
Früher war es schöner jung zu sein
Ihren 70. Geburtstag feiert Kaelin am 13. Oktober 2024 im kleinen Rahmen. Gleichzeitig stellt sie fest, dass sie in der heutigen Zeit nicht noch einmal jung sein möchte. Die Menschen seien egoistischer geworden und die Welt überschattet von Kriegen. Zu ihrer Jugendzeit sei der Zusammenhalt grösser gewesen. Man fühlte sich freier und konnte sich noch ohne Druck entwickeln.
Abgesehen davon hat die umtriebige Schwyzerin weitere Pläne. So möchte sie wieder auf der Theaterbühne stehen, an einem Musical teilnehmen oder gar in eine Filmrolle schlüpfen.
