Mit «Viel zu lang gewartet» spricht Howard nicht etwa sein Comeback vor sechs Jahren an. Vielmehr bezieht er sich dabei auf eine Erkenntnis, einen Wendepunkt in seiner Schlagerkarriere. So gibt er zu, sich viel zu lange auf Produzenten und Songschreiber gestützt zu haben. Mittlerweile hat er wieder Spass daran selber kreativ bei seinen Liedern mitzuwirken. Howard schreibt Texte und nimmt Einfluss auf die Produktion.
Der Schlager ist tot
Mit seiner negativen Äusserung zur heutigen Schlagerwelt, machte Carpendale erst kürzlich Schlagzeilen. Dabei fühlt er sich total missverstanden. Vielmehr will er zum Ausdruck bringen, dass sich die Schlagerwelt im Gegensatz zu früher einfach verändert hat. Schubladendenken geht ihm irgendwie gegen den Strich. Musik ist was sie ist. Warum ein dümmlicher Text auf Englisch ein besseres Ansehen geniesst, als derselbe Text auf Deutsch, hat er nie verstanden. Dabei wirft er erfolgreichen Künstlern wie Helene Fischer oder Andrea Berg gar nicht vor, dass sie zu poppig klingen. Allerdings betont er, wie wichtig es ist, ehrlich zu seinem Publikum zu sein.
«Kann mir immer noch in die Augen sehn»
Diesbezüglich ist Howard sowieso ein Vorzeige-Star. Nie verstrickte er sich in grössere Skandale, lebte bescheiden und hat sich auch äusserlich kaum verändert. Er sei nicht eitel und lege auch keinen besonderen Wert darauf immer «wie aus dem Ei gepellt» auszusehen. Dafür hält Sport bekanntlich fit und diesbezüglich hat Howard schon so ziemlich alles ausprobiert. Ursprünglich wollte er Cricket-Profi werden, mittlerweile schwört er auf Golf und trainiert regelmässig im Fitnesscenter. Im Januar 2014 wird Howard seinen 68. Geburtstag feiern, was man ihm definitiv nicht ansieht.