Nach seinem letzten Konzert im Oktober hat Stefan Roos die Koffer gepackt und ist Richtung Australien aufgebrochen. Sechs Monate verbringt er zusammen mit seiner Frau Karin und den Kindern Samuel und Andriana Down Under. «Die Arbeit einmal ruhen lassen», ist ihm wichtig.
Einem Projekt hat sich Stefan Roos Down Under trotzdem angenommen: Er hat sein neues Album «Z'Läba ich z'churz für IRGENDWÄNN» auf Anfang Dezember fertig gestellt.
15 Kilo Schulmaterial
In Australien wird der Sänger für einmal auch zum Lehrer. «Rund 15 Kilo unseres Gepäcks sind Schulbücher», so Stefan Roos. In Absprache mit der Lehrerschaft in Bad Ragaz bleiben die Kinder in Sachen Schulstoff am Ball und werden von den Eltern unterrichtet.
Zudem sei die Reise durch Australien so oder so eine wertvolle Lebensschule. «Unsere Kinder erfahren zum Beispiel, wie Vulkane entstehen, wie man zum Ozean Sorge trägt oder Tiere richtig behandelt – und sie kommen in Kontakt mit einer fremden Sprache und lernen Menschen von einem anderen Kontinent kennen.»
Und wie sieht es mit Heimweh nach der Schweiz aus? «Das zeigt sich momentan vor allem bei Samuel», meint Stefan Roos. «Er sehnt sich nach dem Schnee, der momentan in unserer Heimat Bad Ragaz reichlich vorhanden ist.»
Ein Mann, ein Wort
Zwei Mal unterbricht Stefan Roos seinen Aufenthalt in Australien für Auftritte in der Schweiz. Für ihn ist es Ehrensache, vereinbarte Termine einzuhalten. Denn wenn er ein Engagement annehme, halte er sich daran, in aller Konsequenz.
Von seiner ersten Reise brachte er mit Fondue und Raclette seinen Liebsten in der Ferne ein Stück Heimat mit. Die zweite Reise in die Schweiz steht für ihn Anfang März auf dem Programm.
Die Schweiz bleibt seine Heimat
Stefan Roos
Trotz aller Liebe zu Australien, wäre Auswandern für Stefan Roos keine Option. «Ich bin zu stark in meinem Heidiland verwurzelt», meint er. Gut möglich, dass er den fünften Kontinent auch in Zukunft ab und zu bereise, aber er werde ganz sicher in der Schweiz wohnen bleiben. «Ich schätze Sicherheit, Infrastruktur, Klima, medizinische Versorgung und die Natur in unserem Land.»