Das Konzept der Geschwister Hofmann ging auf. Jahrzehntelang galten die beiden Schwobemädle als eingespieltes Team der Schlagerwelt – anfangs noch mit volkstümlichem, später mit modernem Pop-Schlager. Während auf der Bühne alles rund lief, und die beiden privat sogar ein Haus teilten, waren die eigenen Interessen der Schwestern dennoch total unterschiedlich. Das kratzte an ihren Nerven.
Die Schattenseiten der Schönheit
Anita machte der Druck, der auf ihr lastete, immer mehr zu schaffen. Das durchgetaktete und oberflächliche Showbusiness machte sich auch gesundheitlich bemerkbar. Sie erkrankte an Neurodermitis und wurde magersüchtig – wie sie unlängst in ihrer Biografie «Sei einfach nur schön» bekannt gab.
Corona-Pandemie bedeutete ein Wendepunkt
Die Corona-Pandemie löste ein Umdenken aus. Der Wunsch nach Selbständigkeit wurde bei den beiden immer grösser. Ein angeblicher Streit ums Management soll dann das Zünglein an der Waage gewesen sein.
Voll auf Schlager – aber solo
Mittlerweile ist das Duo offiziell Geschichte. Dem Schlager sind sowohl Alexandra als auch Anita treu geblieben. Für ihr Debut «Voll auf Schlager» nahm sich Anita einige Jahre Zeit. Die meisten der Lieder hat sie selber mitgeschrieben und will eine Brücke zwischen modern und traditionell schlagen. So ist es denn auch nicht erstaunlich, wenn sich in ihren popigen Liedern plötzlich ein Akkordeon oder gar ein Alphorn bemerkbar machen.