Rita Rölli und Nadja Flückiger erzählen zusammen in der Chrotthütte in Hergiswil bei Willisau LU Sagen vom Napf. Erzählen ist dabei aber zu kurz gegriffen. Beim Sagenabend werden alle Register gezogen, um ein ganzheitliches, schaurig schönes Erlebnis zu ermöglichen.
Der Aufstieg zur Hütte im Dunkeln, begleitet einzig von Laternenlicht, ist eine passende Einstimmung auf den Abend voller Geschichten und kulinarischen Genüssen. Durch die Erzählkunst der beiden machen die Gäste Bekanntschaft mit der Chrotthütte-Häx und den Napfgeistern und tauchen in den Goldrausch des Napftyrannen ein.
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Rita Rölli freut sich über das Interesse an der Sagenwelt der Napfregion. «Es ist faszinierend zu erleben, wie gerade auch junge Menschen sich für die alten Geschichten interessieren», berichtet sie. Für Nadja Flückiger ist es vor allem auch die Sprache, die ihr beim Erzählen so gefällt: «Es macht mir grosse Freude, Wörter und Begriffe zu verwenden, die ich im Alltag nicht mehr brauche, die ich aber von meinen Grosseltern noch kenne.»
Die beiden finden es schön, wenn diese Geschichten und die sprachlichen Eigenheiten weiterleben und die Tradition des Sagenerzählens weiter gepflegt wird. Die beiden Frauen tun ihren Teil dazu. Am Fusse des Napfs in der Chrotthütte tief im Wald und weitab der Zivilisation: Dort, wo sich Geister, Feen und verlorene Seelen gute Nacht sagen.