Vier Bücher hat der Berner Hans Stalder seit seiner Pensionierung schon geschrieben, alle in seiner Mundart Berndeutsch. Der Dialekt fühlt sich lebendiger an als die Schriftsprache und verfügt über Ausdrücke, die nicht ins Hochdeutsche übersetzt werden können, meint der 78-Jährige. Auch kommt das Vorlesen eines Mundarttextes dem Erzählen sehr nahe, so dass es eine spezielle Art von Hörerlebnis ermöglicht.
Hans Stalder wuchs in Ittigen bei Bern auf und absolvierte die kaufmännische Lehre. Später war er als Schadensinspektor und Ausbildungsleiter bei einer Versicherung tätig, bevor er sich als Kaderausbildner selbstständig machte. Seit seiner Pensionierung widmet er sich mit grosser Leidenschaft dem Schreiben von Geschichten.
Sagen aus Spiez
Für sein viertes Buch «Spiez verzeut – Saage u Gschichte us vier Jaarhunderte» sammelte Hans Stalder Sagen und Geschichten in und um Spiez. Teils wurden sie ihm erzählt, teils wurde er in der gedruckten Literatur fündig. Viele der Geschichten waren nur bruchstückhaft vorhanden, oder wurden in wenige Sätze gefasst. Ein Glück für Hans Stalder. Denn dieser liebt es, den Geschichten mit seiner Fantasie und erfundenen Dialogen Leben einzuhauchen.
Der Berner Hans Stalder erzählt Sagen aus seinem Buch «Spiez verzeut» bei der SRF Musikwelle.