Aus Sicht des Trio Eugsters kann man definitiv von Glück sprechen, dass Ende der 1970er-Jahre die TV-Show «Teleboy» eingestellt wurde. Mit «Iischtige bitte!» lieferte das Schweizer Fernsehen eine würdige Nachfolge-Sendung, und mit dem Dübendorfer Brüder-Trio hatte man die optimalen Gastgeber gefunden.
«Oh läck du mir»
Das Trio Eugster galt hierzulande dank seinen grossen Hits wie «Ganz de Bappe», «Jetzt muess de Buuch weg» und besonders mit «Oh läck du mir» bereits als Stars. Es überzeugte durch Witz, Können und ausgeklügelte Showeinlagen.
Musik allein schenkte nichts ein
Finanziell allerdings schenkte das Musizieren hierzulande zu wenig ein. Die Brüder hatten demnach bereits den Entschluss gefasst, ihre Karriere an den Nagel zu hängen. Das Angebot einer eigenen TV-Sendung wollten sie allerdings nicht ablehnen.
Dank «Iischtige bitte!» konnten sie alles was Rang und Namen im deutschsprachigen Showbusiness hatte als Gast begrüssen. Zudem wurde das Trio dadurch selber bis weit über die Landesgrenze hinaus bekannt.
Getrennte Wege nach «Iischtige bitte!»
Als Mitte der 1980er-Jahre diese TV-Ära zu Ende ging, widmete sich Guido vermehrt seinem Immobiliengeschäft. Alex komponierte erfolgreich für andere Künstler und Vic spannte mit Sepp Trütsch als Duettpartner zusammen. Bis 2013 trat das Trio Eugster gelegentlich noch an diversen, kleineren Anlässen auf, bevor es sich definitiv auflöste.
Vor allem Vic ging dieses endgültige Aus besonders ans Herz. Heute hat er sich damit abgefunden. Am 19. März 2020 feiert er als jüngster der drei Brüder seinen 80. Geburtstag.