Ein Schottisch isch auch zum Tanzen eine flotte Angelegenheit, nicht nur wegen des Tempos, sondern wegen der Virtuosität. Der Charakter ist lebhaft bis nervös. «Wie viele Volksmusik-Tanzarten hat ein Schottisch drei bis vier Teile», sagt Dani Häusler. Die ersten zwei Teile würden häufig sehr lebendig gespielt und im dritten Teil durch eine gesangliche Melodie abgelöst.
Der Schottisch als Prüfstein
«Für jedes Instrument gibt es einen sogenannten Parade-Schottisch», meint Dani Häusler. Das seien von Ausnahme-Interpreten geschriebene Stücke, an denen sich Nachwuchsmusikanten zu Beginn die Zähne ausbeissen würden.
Als Beispiel dafür nennt der den Schottisch «Piste frei» von Josias Jenny. Im Hörbeispiel spielt er zusammen mit Peter Zinsli, am Kontrabass begleitet von Thomas Marthaler.