Dass die Schweizer Musikszene viel zu bieten hat, sollte eigentlich längst bekannt sein. Auch bei 8x15. liefern wir dir immer wieder acht gute Beispiele dafür: Bei der aktuellen Ausgabe in Zug haben alle acht Bands bewiesen, dass sie auf der Bühne funktionieren, das Publikum mitreissen und der Schweizer Musikszene alle Ehre machen.
ABU aus Bern aka «Der Experimentelle»
ABU s Musik wirkt aufregend kreativ: Alternativer Pop paart sich mit elektronischem Indie-Rock und zeichnet sich besonders durch seine schamlose Intimität aus. So war denn auch sein 8x15.-Auftritt ähnlich einem Blick in seine tiefe Seele. Wunderschön, abenteuerlich, unruhig und tief.
Dachs aus St. Gallen aka «Die CH-Hipster»
Mundart-Hipster, das mögen sie nicht so. Aber sie seien «ganz okay», meint Sänger Basil am 8x15. in Zug. Entsprechend wissen wir ab jetzt, dass «ganz okay» eine ganz schöne Spanne an Möglichkeiten ausmachen kann, denn Dachs liefern Mundart-Pop im Elektro-Kleid, das chillig, smart und neuartig klingt.
Andrea Bignasca aus dem Tessin aka «Die Soulgranate»
Bei dieser Stimme werden Frauen schwach und Männer neidisch. Der zweisprachig aufgewachsene Herr hat eine rauere Stimme als jedes Schleifpapier und lässt diese elegant über sein Gitarrenspiel kratzen. Hühnerhaut war nicht nur vorprogrammiert. Kommt nicht von ungefähr: Andrea Bignasca ist auf der Bühne in seinem Element.
Nemo aus Biel aka «Der Mundakrobat»
Nemo ist gerade mal 17 Jahre jung, stellt aber bereits nicht nur die gesamte Rap-Szene auf den Kopf. Der Jungspund Nemo hat bereits erfolgreiche Genrekollegen wie Greis oder Leduc beeindruckt und macht stets deutlich: Einmal gehört, doppelt verliebt! Der Beweis: Sein Auftritt am 8x15. in Zug.
Len Sander aus Zürich aka «Die Sinnlichen»
Sechs Köpfe kreieren eine Stimmung, als käme sie aus dem melancholischstem Teil ihres Herzens, legen diese Gefühle aber über tanzbare Genres wie Drum'n'Bass, Deep-House oder Elektropop. Gemeinsam wagten sich Len Sander an das Abenteuer und luden mit ihrem Set zu einer 15-minütigen Reise durch ihr Sound-Universum. Gelungen von A bis Z.
Odd Beholder aus Zürich aka «Die Schwerelosen»
Die Spezialität des Duos Odd Beholder sind unbestritten die minimalistischen Synth-Sounds, die dich dennoch mit voller Wucht in eine fremde Galaxie befördern und alle deine Gefühle intensivieren. Glaubst du nicht? Dann klick dich in das 15-Minuten-Konzert bei 8x15. in Zug.
Kapnorth aus Luzern aka «Die Träumer»
Ihr sanfter Artpop klingt progressiv, geheimnisvoll und immer etwas psychedelisch. Die Tracks ihres Album «Dematerialize» wurden von Video-Künstlern in Bildern zum Leben erweckt. Die Clips sind einzigartig und facettenreich, so wie der Sound von Kapnorth .
Fratelli-B aus Zug aka «Die Lokalhelden»
Die Gebrüder Bisig sind ein Qualitätssiegel für stilsichere Beats, fliessende Raps und mitreissende Live-Auftritte. Sind sie nicht gerade mit ihrer Combo «Möchtegäng» unterwegs, gehen sie ihrer Leidenschaft eben im Doppelpack als Fratelli-B nach. Und die verhebt selbstverständlich grad doppelt (wenn vielleicht nicht sogar dreifach).