Die Fantasy Basel ist auf den ersten Blick ein bisschen so, wie wenn man eine Konfettikanone mitten ins Gesicht geknallt bekommt: sehr bunt, sehr schrill und ein bisschen einschüchternd. Doch ist man einmal eingetaucht in diese Welt, ist man schnell überwältigt, und schrill wird zu schaurig schön!
Die Fantasy Basel bringt zusammen, was zusammengehört: So trifft man auf Deadpool, der in seinen eigenen Comics schmökert, und läuft an Darth Vader vorbei, der sich am Playstation-Stand in «Battlefront» übt. Aber auch ganz normale Menschen schlendern durch die Messehallen, um ihre Liebe gegenüber dem kundzutun, was im Alltag oft als Nerdzeug belächelt wird.
Belächelt wird an der Fantasy Basel nichts und niemand, das fällt sofort auf. Jeder ist willkommen und wird mit offenen Armen empfangen. Die Aussteller, aber auch viele Besucher sind stolz auf ihre Leidenschaft, geben bereitwillig Auskunft, und im Handumdrehen ist man mit allen möglichen Menschen im Gespräch.
Die Atmosphäre ist vergleichbar mit einem Festival - nur fliesst an der Fantasy Basel kaum Alkohol. Warum auch: Die Reizüberflutung tut ihr übriges, und niemand will sich die Kostüme ruinieren, denn Cosplay ist an der Fantasy Basel allgegenwärtig.
Cosplay
Was in Japan als eigenwilliger Verkleidungstrend begann, ist mittlerweile längst auch in der Schweiz angekommen. Viele der Messebesucher kommen verkleidet. Einige mit möglichst detailgetreuen Kostüm-Nachbauten ihrer Fantasy-Helden aus Videospielen, Filmen oder Comics. Die anderen haben ihrer Fantasie in Eigenkreationen freien Lauf gelassen. So oder so ist die Fantasy Basel ein Ort, um stolz zu zeigen, was man gemacht hat, und dieses Schaulaufen geniessen nicht nur die Träger der Kostüme:
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Bild 1 von 10. Spieglein, Spieglein... ... an der Wand, wer sind eigentlich die besten Cosplayer im ganzen Land? Darauf versucht eine internationale Jury von Cosplay-Grössen an der Fantasy Basel täglich eine Antwort zu finden. Jeweils um 18 Uhr findet das grosse Schaulaufen auf der Main Stage statt. Bildquelle: SRF Virus.
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Bild 2 von 10. Hulk Buster. Ja, dieses Ungetüm hinter mir steht auf einem Gestell. Und ja, man kann es auch anziehen und damit herumlaufen. Um dieses meisterhafte Cosplay vorzuführen, sind die Aussteller extra aus Italien angereist. Bildquelle: SRF Virus.
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Bild 3 von 10. The Incredibles. Diese Familie sieht wirklich unglaublich gut aus in ihren Kostümen. Manchmal braucht es gar nicht viel. Bildquelle: SRF Virus.
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Bild 4 von 10. Who you gonna call? Weibliche Verstärkung im Ghostbuster-Team? Dieser Truppe steht sie definitiv richtig gut zu Gesicht! Ob das Reboot von «Ghostbusters - die Geisterjäger» da auch mithalten kann, wird sich im Juli zeigen. Bildquelle: SRF Virus.
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Bild 5 von 10. Die Pose sitzt . Detailgetreu bis in die Krallenspitzen. Hier steckt richtig viel Arbeit drin! Diese zwei Cosplayerinnen wissen ganz gena,u wie sie sich in Szene setzen. Bildquelle: SRF Virus.
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Bild 6 von 10. Star Wars. Nicht nur der neue «Star Wars»-Film, auch die Fantasy Basel ist für Gross und Klein gedacht. Und diese kleine Cosplayerin hat mit ihrem Rey-Outfit alle Blicke auf sich gezogen. Bildquelle: SRF Virus.
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Bild 7 von 10. Klassentreffen der anderen Art. Diesen drei Cosplayern geht es vor allem um das Miteinander. So geniessen sie das Schaulaufen und posieren gerne für unsere Kameras. Bildquelle: SRF Virus.
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Bild 8 von 10. Mad Max. Diese zwei Cosplayer sehen aus, als wären sie gerade der «Mad Max»-Leinwand entsprungen. Selbst sehen sie ihr Schaffen aber lediglich als Hobby. Wettbewerbsambitionen haben sie keine. Hier zählt der pure Spass. Bildquelle: SRF Virus.
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Bild 9 von 10. Deadpool im Doppelpack. Während man an einer Party sauer wäre, wenn jemand im gleichen Outfit aufkreuzt, fällt man sich an der Fantasy Basel einfach in die Arme. Konkurrenz gibt es höchstens in den Wettbewerben, ansonsten ist es ein riesengrosses Miteinander. Bildquelle: SRF Virus.
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Bild 10 von 10. Game of Thrones. Seit Monaten fragen sich «Game of Thrones»-Fans, ob Jon Snow noch lebt. SRF Virus hat die Antwort: Klar lebt er noch, wir haben ihn immerhin selbst an der Fantasy Basel getroffen. Bildquelle: SRF Virus.
Film
An der Fantasy Basel kann man aber nicht nur seinen Helden nachahmen, man kann sie auch treffen. So sind Kevin Sussmann aus der «Big Bang Theory», oder Kristian Nairn von «Game of Thrones» täglich für Fotosessions und Autogramme zu haben. Auch wenn man für diese einen stolzen Aufpreis zahlen muss, die Fans lassen sich davon nicht beirren. Einmal so nah ranzukommen, darf für sie auch etwas kosten.
Gaming
Und auch das Gaming-Herz kommt nicht zu kurz. So kann man diverse Spiele ausprobieren, von den grossen Playstation-Blockbustern bis hin zu den Schweizer Indie-Entwicklungen. Und man kann sich in die Welt der Virtual Reality oder des E-Sports entführen lassen:
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Bild 1 von 5. Virtual Reality. Naja, das fühlt sich dann doch ziemlich echt an, wenn man so durchs Weltall fliegt. Die Zukunft des Gamings fühlt sich sehr vielversprechend an. Bildquelle: SRF Virus.
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Bild 2 von 5. High-End. Gaming Assecoires gibt es natürlich auch eine ganze Menge. Von den neuen Curved-Bildschirmen, über die passenden Rennsessel bis hin zu den geeigneten Mouse Pads ist alles da, was das Gaming-Herz begehrt. Bildquelle: SRF Virus.
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Bild 3 von 5. E-Sports. Täglich werden Gaming-Wettbewerbe veranstaltet, in denen Profis und solche, die es vielleicht noch werden wollen, ihr Können zeigen. Bildquelle: SRF Virus.
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Bild 4 von 5. Grosses Interesse. Das Finale des «Counter Strike» Wettbewerbs füllt den Saal. Gespannt sehen die Besucher den Profis auf der Bühne zu. Bildquelle: SRF Virus.
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Bild 5 von 5. Nachwuchs. Gleich neben der grossen E-Sport-Bühne geben erfahrene Spieler ihr Wissen weiter. Bildquelle: SRF Virus.
Was bleibt, ist ein Tag voller faszinierender Begegnungen. Mit Menschen, die mich daran erinnert haben, dass man sich nicht schämen muss, wenn man sich für Nerdzeugs interessiert. Die Fantasy in Basel ist der beste Beweis dafür.