«Valheim» ist ein Game, in dem man dem Vikinger-Dasein frönen kann. Met trinken, Schätze rauben – und wenn gerade keine Abenteuer anstehen, zum eigenen Hof und der Farm schauen. Doch bevor der Met fliesst und die Schweine über dem Feuer braten, gibt es einiges zu tun.
«Valheim» ist eines dieser Spiele, bei dem wir nur in Leinentücher gehüllt aufwachen, um uns dann mit einem Stein und einem Stock eine Axt zu bauen. Schon stecken wir mitten drin in einem nie mehr enden wollenden Kreislauf von Dingen, die wir finden und zu neuen Gegenständen kombinieren können.
«Minecraft» und «Animal Crossing» lassen grüssen
«Valheim» ist auf dem besten Weg ein Spiel zu werden, das in die Geschichte eingeht. Im Februar 2021, dem ersten Monat der Early-Access-Phase, konnte «Valheim» bereits fünf Millionen Spieler akquirieren. Eine beachtliche Leistung für ein so junges, lediglich fünfköpfiges Studio.
Dass das Spiel-Prinzip funktioniert, haben bereits die geistigen Brüder von «Valheim» bewiesen, die ebenfalls eine unglaubliche Erfolgsgeschichte aufweisen können. «Minecraft», das immer wieder als Vergleich angeführt wird, hatte bereits 2012 zehn Millionen Beta-Spieler. Und «Animal Crossing: New Horizons», das ebenfalls sehr ähnlich funktioniert, hat sich letztes Jahr über 31 Millionen Mal verkauft. Das macht es zum zweit erfolgreichsten Nintendo Switch-Spiel hinter «Mario Kart 8 Deluxe».
Sammeln und Jagen scheint der Menschheit ein ebenso grosses Bedürfnis zu sein, wie das eigene Nest schön auszugestalten. Das merkt man aktuell nicht nur am Ansturm auf die Baumärkte, sondern eben auch in der Gaming-Industrie.
(Fast) alles richtig gemacht
Auch wenn «Valheim» wohl keinen Innovations-Preis gewinnt, es ist schier unmöglich, sich dem Charme von «Valheim» zu entziehen. Denn in diesem Spiel kommt zusammen, was zusammengehört.
Wir können nicht nur immer mehr Dinge herstellen, um damit unser zu Hause zu verschönern. In «Valheim» finden wir uns ständig in neuen Abenteuern wieder, die wir nach Wahl mit bis zu neun Freunden auf der gleichen Map ausstreuen können.
Das Erkunden der Spielwelt ist gefährlich: Gigantischen Trolle, Meeresschlangen und fiese Monster warten in den prozedural generierten Welten darauf, dass wir unsere selbst hergestellten Waffen an ihnen testen. Diese sind nicht nur zahlreich, sie fühlen sich auch ganz unterschiedlich an.
«Valheim» hat eine Vielzahl von funktionierenden Systemen eingebaut, die es zu einem stimmigen Gesamtpaket machen. Beispielsweise ein Windsystem, das sowohl beim Segeln über die Meere als auch beim Jagen zum Tragen kommt.
Was man dem Spiel anlasten kann, ist die Grafik. Die wirkt schon jetzt ein wenig in die Jahre gekommen, auch wenn Liebhaber durchaus Gefallen daran finden können.
«Valheim» ist am 2. Februar 2021 in seine Early Access Phase auf Steam gestartet. Das Spiel kostet rund 20 Franken.
Weiterführung der Geeks-Sofa Marke als ein Community Projekt auf Discord. Im Discord-Server geht es um Geek-Kultur und Games.
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