«Zu meiner Zeit…» - diesen Satz haben von Oma oder Opa alle schon einmal gehört. Doch seien wir mal ehrlich: Nebst unseren Grosseltern haben die meisten von uns nicht wirklich mit den älteren Semestern unserer Gesellschaft zu tun. Oft herrschen sogar Berührungsängste und Vorurteile. Diese Lücke haben wir nun geschlossen. Denn bei unserem neuen Video-Talkformat «Generation Gap» treffen Schweizer Senioren und junge Erwachsene aufeinander und diskutieren über Werte und Meinungen ihrer jeweiligen Zeit.
Den Start machen die 27-jährige Lynn und der 73-jährige Franz. Mit einem Thema das uns – so doof es scheinen mag – alle betrifft: Feiern. Vom Geburtstag über das Fasnachtsfest bis hin zu einer durchzechten Klubnacht. Wir alle haben schon mal auf den Putz gehauen. Aber wie war das anno dazumal in den Sechzigern und wie feiert unsere Generation heute?
War früher alles besser?
Bei Franz ging die Party um 20:00 Uhr los. «Um diese Zeit fangen wir nicht mal zu trinken an», meint Lynn entgeistert. Und dass heutzutage der Klub erst um 23:00 Uhr seine Türen öffnet, sorgt bei Franz für einige Fragezeichen. «Warum muss man alles nach hinten verschieben?», entrüstet sich der Senior, «So ist man ja nicht mal im Stande für eine romantische Liebesnacht!»
Allgemein fragen sich unsere zwei Gesprächspartner, warum die junge Generation von heute feiert. Denn in der Zeit als Franz als «junge Schnuufer» das Tanzbein schwang, waren Feten immer an ein Ereignis gebunden. Geburtstage, Fasnacht, Abschlussprüfung. Man feierte die Feste wie sie fielen, aber mit Grund. Für Lynn und unsereins reicht da auch schon mal der Feierabend am Montag. Na dann, Prost.