Dominik aus Schaffhausen liess sich einmal den Rücken waxen – eine schlimme Erfahrung für ihn: «Ich bin fast gestorben!» Drum lässt er seine Rückenbehaarung mittlerweile einfach so, wie sie ist. Jedenfalls fast. «Die Haare am Nacken, die aus dem T-Shirt schauen, habe ich mir rasiert vor dem Festival.» Während er aber drei Tage lang Party macht, wird an gar nichts herumgeschnippelt. Das mache er zuhause und auch nicht täglich.
Auf dem Kopf reichen die Haare bis zu den Schultern, am Rest ihres Körpers mag's Zürcheroberländerin Lana kahl: «Bis auf die Arme rasiere ich alles», erklärt sie. Am Greenfield Festival müsse sie den Rasierer jedoch nicht mitnehmen: «Meine Haare wachsen nicht so schnell, ich rasiere mich nur alle ein bis zwei Wochen.»
«Ich habe nur einen Bart», antwortet Kevin aus Gösgen auf die Frage, wie's denn mit seiner Körperbehaarung aussehe: «Es ist einfach hygienischer so», findet er. Um wildes Wuchern überall sonst zu verhindern, heisst's für ihn auch am Festival: Ran an die Klingen, denn: «Auch hier wird alles gehegt und gepflegt!»
Für Festivalbesucherin Lina ist klar: Die gesamte Körperbehaarung kommt weg. Trotzdem: Ihr Rasierer kam nicht mit nach Interlaken. «Ich hab's vor dem Festival gemacht», erklärt die Thurgauerin. Und was, wenn's doch schneller nachwächst als sie es gerne hätte? «Pech gehabt!»
Seine Haare seien zwar kaputt vom vielen Färben und Bleichen, doch Quin aus Solothurn hat ja genug davon – auf dem Kopf jedenfalls. Sonst rasieren will sich der Solothurner aber nicht andauernd: «Ich mache das, wenn etwas Grosses ansteht. Und dann hält's ja immer so zwei bis drei Wochen!»
Robin ist mit seiner Freundin in Interlaken. Für ihn ist deshalb klar: Rasieren muss sein. «Meine Freundin will das so!» Drum ist beim jungen Herrn aus Langnau am Albis auch am Greenfield alles gestutzt, aber the struggle is real: «Da, wo man keine Haare will (am Hintern und im Intimbereich), hat man!»