Andranik Hakobyan, wie Ando richtig heisst, wurde in der armenischen Hauptstadt Jerewan geboren. Das einzige Problem: Die Wirtschaft Armeniens war am Boden. Andos Mutter wusste, dass ihre Söhne nicht als Hirtenjungen aufwachsen sollen.
Meine Mutter wollte uns eine bessere Zukunft bieten.
Mit sieben Jahren ist Ando mit seiner Familie nach Deutschland geflüchtet – vier Jahre später kamen sie in die Schweiz. Seither ist für Ando nichts selbstverständlich.
Ich sehe das Leben oft anders, als Leute, die in der Schweiz aufgewachsen sind.
Andos Familie war sich sicher, sie würden zurück nach Armenien geschickt werden. Wie es dazu kam, dass der Asylantrag doch angenommen wurde, erzählt Ando im Video.
Jetzt wo ich da bin, sehe ich, dass wir es in der Schweiz schön haben und dass das Leben hier nicht normal ist – es ist ausserordentlich schön.
Gleichzeitig fiel Ando negativ auf der Strasse auf. Weil er sich nicht verbal wehren konnte, setzte er seine Fäuste ein. Und so begann der Umbruch: Sein Traum, ein professioneller Fussballspieler zu werden, starb, als Ando merkte, dass ihm das Boxen erlaubte, seine Wut auf positive Art und Weise auszudrücken. Und so schreibt er heute in einem Facebook-Post: «Der Champ trainiert und die nächste Generation guckt motiviert zu... Ich hatte leider keinen Bruder, zu dem ich hinaufschauen konnte, ich hoffe sehr, dass ich für meine Kids ein besseres Vorbild sein kann.»