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Kompass: Wie du sicherer mit deinem Smartphone umgehst
Aus Junge Popkultur, urbanes Leben vom 23.07.2018. Bild: Colourbox
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Kompass Wie du sicherer mit deinem Smartphone umgehst

Ein etwas mulmiges Gefühl überkommt einen manchmal schon, wenn man weiss, wie viele Informationen im eigenen Smartphone stecken. Gehen wir allgemein zu naiv mit dem Mini-Computer um? Und was können wir tun, damit wir so sicher wie möglich mit unseren Daten unterwegs sind? Hier einige Tipps.

Deine Daten gehören niemandem!

Vorweg: Daten und persönliche Informationen, die du im Internet verbreitest, gehören gemäss Schweizer Gesetz niemandem. Jedoch gibt es Datenschutzgesetze, die dir gewisse Rechte zuweisen, damit du dennoch nicht machtlos dem Cyberspace ausgeliefert bist.

Ausgeliefert sein. Ausgeraubt werden. Scams und Spam %//"*(/"&((ç)*.

Das passiert uns gar nicht so oft, wie wir manchmal glauben. Der Anwalt Martin Steiger, der sich auf Recht im digitalen Raum spezialisiert hat, meint, dass wir prinzipiell gar nicht so naiv mit Daten umgehen und dass es auch nicht so oft vorkommt, dass unsere Smartphones gehackt werden. Dennoch gibt es einige Tipps und Tricks, die es beim Smartphone zu beachten gibt, die die Sicherheit um ein Vielfaches erhöhen.

1. Passwörter nie speichern

Hat man sich einmal auf einer Seite eingeloggt, um beispielsweise einen Kauf zu tätigen, so ist anzuraten, sich nach dem Kauf sich sogleich wieder auszuloggen.

2. Vorsicht bei öffentlichen WLAN-Netzwerken!

Bei den gängigen Apps wie Instagram, Facebook, Outlook etc. ist es mittlerweile so, dass die verschlüsselt sind. Sprich: Es ist nicht mehr so einfach wie früher, dass sich jemand deiner Informationen bedient. Dennoch: Vorsicht ist geboten.

Öffentliche WLAN-Netzwerke haben stets das Risiko, dass man nicht alleine unterwegs ist. Auch bei einem Passwort besitzen ja viele dieses Passwort. Hier gilt es insbesondere zu beachten, dass man sich niemals bei einer ungeschützten Verbindung einloggt.
Autor: Martin Steiger Anwalt, Recht im Digitalen Raum

3. Passwörter komplexer machen

Vergiss 1234. Auch dein Geburtstag mag ja für dich ein schöner Tag sein - ein gutes Passwort ist er nicht. Versuche es stattdessen mit einer Kombination aus Zahlen, Zeichen, Gross- und Kleinbuchstaben.

4. Für jeden Account ein anderes Passwort

«Ich habe überall dasselbe Passwort, ich kann mir das ja sonst nie merken.» Das ist ein Argument, das man öfters hört. Allerdings lohnt sich der Mehraufwand der multiplen Passwortgenerierung. Und das mit dem Nicht-Merken-Können ist auch gar kein Problem: Denn es gibt «Password Manager»-Apps, die deine ganzen Passwörter sicher verwalten.

Sonst noch vorsichtig sein bei: Spam-Mails

Spam-Mails machen 85% Prozent des täglichen E-Mail-Traffics aus. Dieser Frage ist der englische Comedian James Veitch vor rund zwei Jahren nachgegangen. Er beantwortete unzählige E-Mails, die von der grossen Verzweiflung, von der grossen Liebe oder vom grossen Geld handelten.

Für dich: Niemals auf Spam-Mails antworten und auch kritisch sein, wenn Anrufe kommen, die angeblich von deiner Bank sind und deine Daten angefragt werden. Das ist praktisch nie deine Bank!

Regelmässig die eigenen Daten checken

Es ist unser aller Recht, dass wir bei den Grossen unsere Daten abrufen können.

Diese Funktion ist meist ziemlich versteckt. Bei ‹Datenschutz› oder ‹Privatsphäre› findet man die Download-Funktion der eigenen Aktivitäten.
Autor: Martin Steiger Anwalt, Recht im Digitalen Raum

Es lohnt sich, als Überblick ab und an dort einen Blick reinzuwerfen. Weitere Informationen betreffend Daten, neuem EU-Datenschutzgesetz (und was das für die Schweiz bedeutet) und Online-Sicherheit im Allgemeinen findest du hier unten in der Textbox.

Weiterführende Links:

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