Vor gut einem Jahr war Loredana Zefi noch ein No-Name, heute ist sie die erfolgreichste Schweizer Rapkünstlerin. Wem die Schweizerin mit albanischen Wurzeln nicht schon seit ihrem Hit «Sonnenbrille» aus dem letztem Sommer ein Begriff ist, kennt sie spätestens seit dem vergangenem Frühling. Damals leitete die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Verdachts auf Betrug, Erpressung, Nötigung und Drohung ein. Der Fall machte Schlagzeilen in der ganzen Schweiz.
Die Besucher in Frauenfeld? Gespalten über die Absage
«Es ist feige. Sie soll doch dazu stehen!», meint eine Besucherin. Die Rapperin habe Angst davor, vom Publikum negative Reaktionen auf den Betrugsfall zu spüren, spekuliert die Festivalgängerin weiter.
Eine andere Besucherin nimmt Loredana in Schutz: «Ich finde es schade, dass sie nicht da ist. Sie hat alles öffentlich in den Medien dargestellt, das ist korrekt von ihr.» Ob sie schuldig sei oder nicht, könne man zu diesem Zeitpunkt nicht wissen.
Für die Rapperin Loredana Zefi gilt die Unschuldsvermutung, da es sich um ein laufendes Verfahren handelt. Konzertabsagen und Erfolg hin oder her.