Er ist aus der Schweizer Musikszene nicht mehr wegzudenken: Der Luzerner Musiker und Produzent Tobi Gmür, der nebst seiner Band Mothers Pride seit einigen Jahren auch Solo unterwegs ist. Auf seiner neusten Solo-Platte singt er erstmals in Mundart und kehrt darauf sein inneres nach Aussen. Denn wer bei den Texten hinhört merkt schnell, dass es im Leben von Tobi Gmür viele düstere Momente gibt - oder zumindest gab.
Tobi Gmür litt immer wieder an starken Depressionen und verschwand jeweils von der Bildfläche. Er wollte nicht, dass sein Umfeld davon Wind bekommt, wollte kein Bild vermitteln, dass er sein Leben nicht im Griff habe. Hinter seinen englischen Texten, die er als Ventil brauchte, konnte er sich jeweils verstecken, da die meisten nicht richtig hingehört haben. Seitdem er auf Mundart singt, hat sich das geändert. Die Leute hören hin und Gmür hat kein Problem, davon zu erzählen.
Früher dachte ich, dass man depro sein muss, um gute Songs zu schreiben. Heute geht es mir besser und ich weiss, dass es auch so geht.
Heute geht es Tobi Gmür besser. Seitdem er verheiratet ist, ist er gelassener geworden, hat die nötige Sicherheit und kann, wie er selber sagt, viel mehr zu sich selber stehen. Bei #Rehmann erzählt Tobi Gmür von seinen dunklen Zeiten, aber auch davon, wie er es wieder ans Licht geschafft hat.