Klickt man sich durch die Bio von Lea Maria Fries und David Koch fällt einem als erstes das (Un-?)Wort «Jazzschule» auf. Aber keine Angst: Die Musik, welche die beiden unter dem Namen VSITOR machen, ist weder unnötig verkopft, noch verweigert sich das Duo den gängigen Strukturen der Popmusik.
Im Gegenteil: Fries und Koch machen abgespeckten und angenehm kühl gehaltenen Electropop. Zudem fällt einem nach wenigen Sekunden auf: Boah, die Frau kann singen - und wie!
Die Einflüsse von kontemporären «Alternative R&B»-Künstlern wie James Blake oder The xx sind unüberhörbar. Im Plattenregal reiht man die Musik von VSITOR am besten gleich neben FKA twigs, BANKS oder True ein.
Vor einiger Zeit haben die beiden ihre Luzerner Zelte abgebrochen und networken sich nun durch die Berliner Musikszene. Im Januar haben sie mit einer EP auf sich aufmerksam gemacht, vor ein paar Wochen erschien ihr brandneuer Song «Liquid Stars». Ein vielversprechender Vorgeschmack auf ein (wahrscheinlich bald erscheinendes?) Album.