Sonita lebt im Iran. Als junges Mädchen musste sie vor den Taliban aus Afghanistan ins Nachbarland flüchten. Mit 18 Jahren schlägt sie sich durch den harten Alltag und träumt von einem anderen Leben.
Wenn Sie könnte, dann würde sie in den USA leben und ihre Eltern wären Michael Jackson und Rihanna. Diese Personenwahl kommt nicht von ungefähr: Musik bedeutet für Sonita alles.
Durch die Musik, vor allem in der Form von Rap, findet sie ein Ventil um sich mit ihren Problemen und Sorgen auseinandersetzen zu können.
Ihr grosses Ziel ist wenig überraschend: Sie will auf einer Bühne vor Publikum auftreten.
Trotz Verbot: Sonita kämpft weiter
Im Iran ist es Frauen verboten, Musik zu machen. Zudem will ihre Familie in Afghanistan die junge Frau nach heimischer Tradition als Braut an einen wohlhabenden Bräutigam verkaufen.
Aber Sonita lässt sich nicht unterkriegen und kämpft gegen willkürliche Traditionen und Barrieren jeglicher Art an. Regisseurin Rokhsareh Ghaem Maghami hat mit Sonita eine unglaublich sympathische Hauptfigur für ihren Dokumentarfilm gefunden. Sonita ist eine lebensfrohe und sympathische junge Frau, die man sofort ins Herz schliesst. Man wünscht sich nichts mehr, als dass Sonita endlich uneingeschränkt leben kann. Ohne Sorgen und ohne Leid.
Die Dokumentation «Sonita» ist die Art von Film, die an Filmfestivals zum Publikumsliebling avanciert. Eine Geschichte mit Botschaft, die berührt, und eine Protagonistin, welche das Herz sofort erobert.
Hoffentlicht steht Sonita in diesem Moment irgendwo rappend auf der Bühne <3. 4 von 5 Punkten.