Elf Jahre ist es her, seit eine Gruppe von Filmenthusiasten das «Luststreifen Film Festival Basel» mit einem simplen Gedanken ins Leben gerufen hat: Es braucht mehr LGBTQAI+-Repräsentation in unseren Kinosälen.
Dieser Grundgedanke hat sich während den letzten elf Jahren nicht verändert – bezüglich Themenspektrum hat sich das Festival in den letzten Jahren aber stark geöffnet.
Müsste man das Festival mittlerweile mit einem Wort zusammenfassen, wäre «Offenheit» wohl keine schlechte Wahl. «Offen sein» gegenüber Lebenswelten, die (noch) nicht der gängigen Norm entsprechen und zu welchen es sowohl im Kinosaal als auch im Alltag noch immer nicht genügend Berührungspunkte gibt – dafür steht das «Luststreifen».
Letztes Jahr feierte das Festival seinen zehnten Geburtstag mit einer Expansion ins grössere Basler kult.kino Camera. Auch dieses Jahr hat man sich dort wieder eingemietet, während die Festivalorganisatoren gleichzeitig an einer Ausweitung des Rahmenprogramms gewerkelt haben: Theatervorstellungen, Panels, Lesungen, oder Workshops, in denen man (Vulva-)Sticker basteln kann, gehören mittlerweile genauso zum Festival wie die Kinofilme.
Auch jüdisch-queere Filme finden Platz im Programm
Selbstverständlich findet der Hauptteil der Action aber auch dieses Jahr wieder im Kinosaal statt.
Zu den mittlerweile zur Tradition gewordenen Programmpunkten wie den «Porn Shorts» (ein Kurzfilmprogramm mit Pornofilmen) gesellen sich zahlreiche Schweizer Kinopremieren, darunter «Para Aduma», ein jüdisch-queerer Film von Tsivia Barkai Yacov, der an der diesjährigen «Berlinale» genauso gute Kritiken abholen konnte wie «Bixa Travesty», ein Dokumentarfilm über die brasilianische Queer-Künstlerin Linn da Quebrada.
Und auch für Musikfans bietet das Programm ein Highlight: der Dokumentarfilm «Matangi/Maya/M.I.A.» über M.I.A.: