Die Ansage ist klar: Bleib zu Hause und halte zwei Meter Abstand zu anderen Menschen. Trotzdem gibt es noch einige Unsicherheiten zu den Verhaltensregeln rund um Covid-19.
Lena will diese aus dem Weg räumen und stellt die Fragen aus unserer Community Daniel Koch, dem Leiter «Abteilung Übertragbare Krankheiten». Er betont immer wieder, dass die Distanz eingehalten werden müsse. Sei es, wenn man mit Freunden unterwegs sei, beim Arbeiten oder in der Wohngemeinschaft. Zwei Meter. Das sei machbar – die Jungen müssten sich jetzt in dieser Zeit einfach ein bisschen anstrengen. «Eine Ausgangssperre wird dann kommen, wenn wir sehen, dass es die Leute nicht ernst nehmen, dass die Distanz nicht eingehalten wird.»
Eine Ausgangssperre wird dann kommen, wenn wir sehen, dass es die Leute nicht ernst nehmen.
Paare, die nicht gemeinsam in einem Haushalt wohnen, sollen sich laut Koch entscheiden, mit wem sie in dieser Zeit zusammen sein wollen: mit der Partnerin/dem Partner oder der Familie oder Wohngemeinschaft. Beides ginge nicht, da sonst das Virus von einer Gruppe zur nächsten weitergegeben werden könne.
Warum es denn jetzt so wichtig sei, dass sich die Jungen an diese Massnahmen halten, will Lena weiter wissen: «Es ist nicht so, dass jeder, der erkrankt und jung ist, mit einem leichten Schnupfen davon kommt. Es gibt auch Junge, die auf der Intensivstation landen. Und wenn man dort landet, ist die Überlebenschance nicht mehr sehr gross.» Und wenn die Spitäler einmal überfüllt seien, könne ein junger Mensch nach einem Unfall auch nicht mehr behandelt werden.
«Wenn es uns jetzt nicht gelingt, die Welle abzuflachen, dann wird es so wie in Italien», so Koch. «Das wollen wir mit allen Mitteln zu verhindern.»