Die Stadt wird immer wilder und Wildtiere immer städtischer. So leben inzwischen fast mehr Füchse in der Stadt als auf dem Land. Kein Witz! Diese Stadtfüchse sind nicht auf Durchreise, sondern unsere neuen Stadtmitbewohner. Vielleicht verjagen die Wildtiere ja endlich die Katzenplage im Internet? Diesen Waschbär, den Michael Hill vor dem Opernhaus in Zürich aufgenommen hat, kann einfach keine Mieze toppen:
Ein Katze auf dem Fenstersims? Boring. Top lieber mal den Fuchs im Garten.
Und unser Lieblingsfoto:
Solch wilde Schönheiten zu Besuch zu haben, kann beglücken. Aber bitte niemals Wildtiere füttern! Nein, auch nicht um solch schöne Bilder zu machen! Denn damit schadest du den Tieren. Helfen tust du, wenn du ein Foto von ihnen machst und es auf der Website von StadtWildTiere hochlädst. Die Menschen, die dort arbeiten, freuen sich enorm über solche Fotos, denn sie sammeln Daten über die Wildtiere in Siedlungsräumen und wollen Stadtwildtiere fördern. Ja, du hast richtig gelesen: Sie wollen, dass die Städte wilder werden. Willkommen ihr Stadtfüchse, Dachse, Biber und Waschbären!
Bei all der Freude über unsere wilden Stadtbewohner – ist die Stadt ein geeigneter Lebensraum für Fuchs und Co.? Anstatt im Wald das Futter zu jagen, wird in Müllsäcken der Stadt nach Futter gewühlt – das ist doch kein Leben für die armen Tiere, mag man hier bedenken. Zumal die Nahrungsreste im Müll nicht immer die Gesündesten sind. Doch laut Biologin Anita Schweizer lieben die Füchse die reich gedeckte Tafel, die das Stadtgebiet bietet und sie scheinen zu wissen, was ihnen gut tut und was nicht.
Für den Fuchs ist die Stadt ein Schlaraffenland.
Die Stadtfüchse lieben die Stadt und sie wollen bleiben. Ihre ländlichen Artgenossen lassen sie hinter sich und pflanzen sich nur mit ihresgleichen fort.
Stadt- und Landfüchse leben isoliert voneinander. Sie mischen sich nicht, verhalten sich anders und entwickeln sich unterschiedlich.
Was aber, wenn die Füchse und andere wilde Neuzuzüger der Stadt ihren Jagdinstinkt dadurch verlieren? Auch darauf hat Biologin Anita Schweizer eine Antwort. Eine, die man vielleicht kurz mal verdauen muss. Du findest sie mit anderen spannenden Facts ganz oben im Podcast.