Fall 1: Politischer Auftragsmord am Genfersee (1990)
1990 wird in einem Wohnquartier in Coppet VD der iranische Oppositionelle Kazem Radjavi erschossen, von einem iranischen Kommando. Doch gesühnt wird der politische Auftragsmord nie. Heute muss die Bundesanwaltschaft den Fall neu aufrollen.
Fall 2: Tod im Jura (1977)
Offiziersaspirant Rudolf Flükiger kehrt 1977 von einem nächtlichen Postenlauf nicht auf den Waffenplatz Bure JU zurück. Kam er jurassischen Separatisten in die Quere? Oder gar der RAF? Offizieller Grund seines Todes damals: Selbstmord. Bis heute glauben die Angehörigen nicht daran.
Fall 3: Attentat am Flughafen Zürich (1969)
1969 schiessen am Flughafen Zürich vier Attentäter der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) auf ein El-Al-Flugzeug. Der Copilot und ein Attentäter starben. Die Attentäter werden zwar verurteilt, aber unter bis heute nie geklärten Umständen nach einer Geiselnahme freigelassen.
Fall 4: Der ermordete Rabbiner (2001)
Am 7. Juni 2001 wird am Hallwyl-Platz in Zürich der Rabbiner Abraham Grünbaum durch zwei Kugeln aus nächster Nähe niedergestreckt. Er verstirbt wenig später. Trotz intensiven Ermittlungen können die Behörden den Täter bis heute nicht ermitteln.
Fall 5: Der Tote in der Badewanne (1987)
Am 11. Oktober 1987 findet ein «Stern»-Reporter den kurz zuvor als Ministerpräsident von Schleswig-Holstein zurückgetretenen Uwe Barschel tot in seinem Zimmer im Genfer Hotel «Beau Rivage». Einen Tag später hätte der 43-Jährige vor einem Untersuchungsausschuss aussagen sollen. War es Selbstmord oder doch Mord?