24 Jahre lang war der syrische Machthaber Bashar al-Assad an der Macht, 13 Jahre befand sich das Land im Bürgerkrieg. Neben humanitärer Hilfe vor Ort nahm die Schweiz in den letzten Jahren zahlreiche Geflüchtete aus Syrien auf. Nun werden Asylverfahren von Asylsuchenden aus Syrien sistiert, wie das Staatssekretariat für Migration mitteilt. Die SVP fordert bereits die konsequente Rückführung syrischer Geflüchteter. Bund und Hilfswerke mahnen hingegen zur Vorsicht: «Das Land ist in einem miserablen Zustand», sagte Aussenminister Cassis am Montag im Parlament. Wie soll die Schweiz auf die neue Situation in Syrien reagieren?
Einschränkung Schutzstatus S
Ein deutlicher Richtungswechsel in der Asylpolitik fand letzte Woche im Parlament in der Diskussion über die Schutzsuchenden aus der Ukraine statt. Künftig sollen nicht mehr alle automatisch den Schutzstatus S erhalten, sondern nur noch jene, die in ukrainischen Gebieten gelebt haben, die umkämpft oder von Russland besetzt sind. Macht es Sinn den Schutzstatus S örtlich einzugrenzen oder schadet dieser asylpolitische Entscheid dem humanitären Ansehen der Schweiz?
Weniger Geld für die Entwicklungszusammenarbeit?
Wie viel Geld im nächsten Jahr für die internationale Zusammenarbeit ausgegeben werden soll, sorgt momentan für hitzige Diskussionen im Parlament. Im Rahmen der Budgetdebatte wollen National- und Ständerat bei der internationalen Zusammenarbeit zugunsten der Armee sparen. Eine finanzpolitische Notwendigkeit für die bürgerliche Mehrheit im Parlament, ein verheerender Fehlentscheid für SP, Grüne und GLP. Wie viel darf die Entwicklungszusammenarbeit kosten und welche Rolle spielt sie für die internationale Reputation der Schweiz?
Zu diesen Fragen begrüsst Mario Grossniklaus am 13. Dezember 2024 in der «Arena»:
- Damian Müller , Ständerat FDP/LU
- Corina Gredig , Fraktionspräsidentin GLP
- Pascal Schmid , Nationalrat SVP/TG
- Balthasar Glättli , Nationalrat Grüne/ZH
Ausserdem im Studio:
- Husam Kelzi , Vorstandsmitglied Verein Syrien-Schweiz