Der 72-jährige Roger Stump hat in seinem Leben viele Länder bereist. Als leidenschaftlicher Gastronom jobbte er rund um den Globus. Heute schlägt sein Herz noch immer fürs Kochen – und für sein Motorrad.
Wenn er auf seiner Harley sitzt, dann ist Roger Stump zufrieden mit der Welt: «Beim Fahren habe ich meine Ruhe, bin nur auf mich allein gestellt.» Im Sattel eines Motorrades hat Roger Stumpf schon viele ferne Länder erkundet. Mittlerweile beschränken sich die Fahrten auf die Umgebung rund um Schönengrund in Appenzell Ausserrhoden. Dort hat er vor über 20 Jahren zusammen mit einer guten Freundin ein Häuschen gekauft, mitten im Grünen.
Neben der Harley hat Roger Stump auch die Gastronomie in die Welt hinaus gelockt. Auf eine erste Lehre als Bäcker und Konditor folgten eine Ausbildung als Koch, Kellner und Chef de Service. Mit seinem gastronomischen Wissen im Gepäck reiste Roger Stump in den Kombüsen von Hochseeschiffen nach Namibia oder in den Speisewagen von Eisenbahnen durch Russland. Spricht Roger Stump über diese Zeiten, so sprudeln die Geschichten nur so aus ihm heraus.
Auch Jahre nach seiner Pensionierung kocht Roger Stump noch mit Leidenschaft. Er könne sich nichts Schöneres vorstellen als zufriedene Gäste, sagt er. Das Kochen gebe seinem Alltag eine Struktur. Nichtstun mag er nicht. Deshalb freut sich Roger Stump auch auf die drei Wochen in Würenlos an der Autobahnraststätte. Er will neue Leute kennenlernen, etwas erleben. Stress macht ihm dabei keine Angst: «Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um rumzustehen!»