Wie haben Sie es mit Insekten essen?
Ganz ehrlich? Ich habe noch keinerlei Insekten-Erfahrungen. Ich bin kulinarisch
nicht der Abenteuerlichste, würde ein konventionelles Steak deshalb einem
Grillenspiess immer noch vorziehen. Doch angesichts einer ständig wachsenden Weltbevölkerung und den ökologisch-nachhaltigen Vorteilen der Insektennahrung
werden wir in Zukunft vielleicht nicht darum herum kommen, unseren Menüplan zu erweitern. Ich finde das Thema zumindest höchst spannend und sehr bedenkenswert.
Mit der Sendung zum Insektenessen haben Sie auch Ihren «Club»-Auftakt: Was bedeutet der «Club» für Sie?
Im besten Sinne gutes altes Fernsehen. Sich während 75 Minuten Zeit zu nehmen für ein Gespräch, sich vertieft mit den verschiedensten Argumenten eines Themas auseinandersetzen zu können, erachte ich in unserer stets beschleunigenden Welt als rares Gut. Ich fühle mich sehr geehrt, in den kommenden Monaten den «Club» moderieren zu dürfen!
Welchen Gast würden Sie gerne mal im «Club» begrüssen und warum?
Man soll sich bekanntlich hohe Ziele stecken! Einen US-Präsidenten würde ich sicher nicht vom «Club»-Sofa stossen. Dabei würde mich vor allem interessieren, wie der auf dem Papier mächtigste Mensch der Welt tickt und wie er oder sie mit dem grossen Druck und der Verantwortung umgeht. Und Roger Federer würde ich gerne fragen, wie man trotz weltweiten Ruhms dermassen bodenständig und bescheiden bleiben kann.
Welches Thema würde Ihnen im nächsten «Club» besonders am Herzen liegen?
Der zunehmende Populismus in der Welt, der meiner Meinung nach derzeit unsere Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens komplett auf den Kopf stellt. Als Grossbritannien-Korrespondent habe ich dieses Phänomen in den vergangenen Jahren hautnah miterlebt. Wohin steuern wir? Ich bin froh, können wir diese Frage in meinem zweiten «Club» zum Thema Zukunft der EU am 9. Mai erörtern!