Christoph Müller (64) lebt als freier Filmemacher in Zürich.
Bis August 2012 hatte er mehr als drei Jahrzehnte beim Schweizer Fernsehen gearbeitet. Er war unter anderem Redaktor bei «Schweiz aktuell» und «Rundschau» sowie Krisenreporter an vielen Brennpunkten des Weltgeschehens. Anfangs der 90er Jahre war er Korrespondent in Moskau, später leitete er «10vor10» und seit 2001 befasste er sich mit dokumentarischen Arbeiten und Grossreportagen – als Autor sowie als Redaktionsleiter von «DOK» und «Reporter». Heute arbeitet er als freier Mitarbeiter für verschiedene Auftraggeber (Beobachter-Verlag, Weltbild, SRG).
Als Leiter von «Reporter» hat er Dutzende von Reportagen produziert. Unter anderem über Friedrich Leibacher, den Attentäter von Zug, Josef Blatter («Der polyglotte Sepp»), Dölf Ogi («Der Wanderprediger»), alte Männer, die in Pattaya leben («Alte Männer, kurze Hosen, junge Frauen») oder über die alzheimerkranke Margrit Woodtli, die von ihrem Sohn nach Thailand mitgenommen wurde («Münsingen liegt in Thailand»). Aus diesem Stoff wurde später ein Dokumentarfilm («Der Lauf des Lebens»).
Sehr erfolgreich war Müller auch mit seinen Dokumentarfilmen «Noch lange nicht Feierabend» (2013) und Familie Feierabend – die unendliche Geschichte (2015), die das Schicksal von Karl Feierabend, seiner Söhne und seiner karibischen Frau schilderte.
Weitere Filme (Auswahl)
«DOK»: Katja, Valentina, Marina – Eine russische Trilogie (2011)
«DOK»: «Nasanin – so jung, so schön so traurig» (2009)
«DOK»: «Der König und sein Chef», «Fortsetzung folgt – Der Lottokönig» (2010)
Christoph Müller gewann als Autor und Redaktor unter vielen anderen den Zürcher Fernsehpreis und den «Telepreis». Als Redaktionsleiter gewann er unter anderem den Schweizer Fernsehpreis 2012.