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Albert Ginzinger, † 11. September 2003
Aus DOK vom 23.05.2016.
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Tunnelgeschichten Albert Ginzinger, † 11. September 2003

In der Kantine von Amsteg erinnert ein kleiner Hausaltar an den Österreicher Albert Ginzinger, der im Tunnel tödlich verunfallte. Davor steht sein Kollege Herbert Brandstätter:«Ich wurde angefunkt, dass einer unter eine Kabeltrommel gekommen sei. Wer es war, sah ich erst am Unfallort».

Bevor der Maschinist aus dem österreichischen Mauterndorf in die Schweiz kam, arbeitete er in seiner Heimat – überall wo es Arbeit gab. Seine Kollegen redeten ihm zu, in die Schweiz zu gehen. Sie sagten: Du verdienst hier zu wenig, du bist viel zu gut, und jetzt sieh zu, dass du mehr verdienst, dann kannst du für deinen Sohn etwas sparen oder gar ein Häuschen bauen.

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Als Albert Ginzinger 2001 nach Amsteg kam, wurden dort gerade die mächtigen Tunnelbohrmaschinen montiert. Eine technische Revolution, welche die Arbeit im Tunnel sehr viel sicherer machte. Umso grösser war der Schock, als am 11. September 2003 das Unglück passierte. Kollege Herbert Brandstätter war tief erschüttert: «Die Leute sind alle fix und fertig gewesen und haben auch geweint. Das müssen Sie sich mal vorstellen. Man ist jeden Tag zusammen und auf einmal passiert so etwas Fürchterliches».

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