Sommerzeit ist Reisezeit, und die Reiselust ist zurück. Der Trend seit der Finanzkrise, wonach Schweizerinnen und Schweizer vermehrt zu Hause bleiben, ist gestoppt – mit jährlich über 90 Millionen Tages- und Mehrtagesreisen. Vor allem kurze Reisen sind wieder stärker gefragt.
Das sind gute Nachrichten für die inländische Branche. Doch der Kampf um kaufkräftige Kundschaft ist hart, wie «ECO» in einer dreiteiligen Serie zeigt:
- Carbetreiber müssen ihren vornehmlich älteren Passagieren immer mehr Luxus und persönliche Betreuung bieten.
- Schifffahrts-Gesellschaften bauen ihr Angebot um Hotels und Restaurants aus, damit sie sich auch ohne Staatshilfen über Wasser halten können.
- Und unter den Fluggesellschaften ist ein Kampf um die Businessclass-Kunden entbrannt. Der Konkurrenzkampf wird dabei durch die Zunahme von Privatjets für Geschäftsleute weiter angeheizt.
Teil 1: Schweizer Cars: Mit Luxus zum Erfolg ( 19.05.2014 )
Acht Millionen Passagiere transportieren Schweizer Car-Unternehmen pro Jahr. Im wenig beachteten Markt herrscht ein harter Kampf um eine vornehmlich ältere Kundschaft. «ECO» zeigt zwei Anbieter, die den Erfolg im Luxus und im massgeschneiderten Angebot suchen: mit kostspieligem Innenausbau der Cars, mehr Service, medizinischer Betreuung und hochmodernen Terminals. Teil eins der dreiteiligen «ECO»-Reiseserie. Mehr
Teil 2: Binnenschifffahrt: Dank neuer Märkte weniger Subventionen ( 26.05.2014 )
Hohe Fixkosten, stagnierende Passagierzahlen, wenig Innovationskraft: Der Schifffahrtsbetrieb ist auf den meisten Schweizer Seen nicht kostendeckend. Die Branche verlässt sich auf Zuschüsse der öffentlichen Hand. Um diese Abhängigkeit zu mindern, braucht es alternative Geschäftsmodelle. Deshalb versuchen sich Schifffahrtsgesellschaften nun als Hoteliers und Wirte oder sie gehen mit massgeschneiderten Angeboten auf neue Kundenbedürfnisse ein. Mehr
Verdrängungskampf am Himmel ( 02.06.2014 )
Unternehmen sparen, Geschäftsreisende fliegen weniger Business Class. Oder sie weichen auf die günstigeren Airlines aus dem Nahen Osten aus, wie etwa Emirates oder Etihad. Diese drängen immer stärker auf den Schweizer Markt. Ein Verdrängungskampf, in dem die Swiss schlechte Karten hat. Bleiben die heutigen Rahmenbedingungen bestehen, ist es für Luftfahrt-Experten denkbar, dass es in zehn Jahren keine Swiss mehr gibt.
Artikel: Swiss-Chef stellt Milliarden-Investitionen infrage