In den vergangenen Jahren hat sich der Konzern vom Rohstoffhändler zum Rohstoffproduzenten weiterentwickelt. Das bringt politische und soziale Konflikte mit sich und den öffentlichkeitsscheuen Konzern in die Schlagzeilen der internationalen Presse. «ECO-Spezial» über die Strategie, die Probleme und die Kunden der Geldmaschine Glencore.
Zwei Dinge stehen am Anfang jeder wirtschaftlichen Tätigkeit: die menschliche Idee und der Rohstoff. Mit Letzterem kann die Schweiz kaum dienen, dafür aber ist sie - mit Glencore - im Rohstoffhandel weltweit führend. Der Konzern wächst enorm schnell. In nur vier Jahren hat Glencore den Umsatz von 72 auf 142 Milliarden Dollar verdoppelt.
Gegründet wurde Glencore vor 35 Jahren durch den legendären Rohstoff-Händler Marc Rich. Schon er scheute die Öffentlichkeit, und seine Nachfolger an der Spitze von Glencore stehen ihm in Sachen Verschwiegenheit in nichts nach.
Trotz Verschwiegenheit werden die Geschäfte von Glencore immer wieder in der Weltpresse thematisiert, in der Regel mit negativen Schlagzeilen. So zum Beispiel als öffentlich bekannt wurde, dass bei Ölgeschäften sieben Millionen Dollar aus der Glencore-Kasse illegal an das Regime von Saddam Hussein flossen.
Die «ECO-Spezial»-Reportage zeigt, wie die Schweizer Firma Glencore mit solchen Problemen umgeht, wie sie sich im Weltmarkt positioniert und wie Kunden über den stillen Riesen denken.
Sendung vom 05.01.2009