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Bild 1 von 14. Bei Murmeltieren nützt alles Brennen nichts: . Jeder weiss, wie Brennesseln pieken und brennen. Und das Gewächs weiss genau, was es da tut: Es schützt sich davor, gefressen zu werden. Beim Mensch und bei Vieh funktioniert die Verteidigungsstrategie gut, Bei Wildtieren jedoch nicht: Murmeltiere und Hirsche sind völlig schmerzfrei, wenn es um ein gutes Brennessel-Mahl geht. Bildquelle: Hans Lozza.
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Bild 2 von 14. Die Verteidigungsstrategie der Brennessel ist etwas veraltet. Nicht nur wegen der Wildtiere, die immun gegen ihr Brennen sind. Auf den Pflanzen finden sich auch viele Raupen; einige fressen sogar aussschliesslich auf Brennesseln, denn ihre Blätter sind sehr nahrhaft. Bildquelle: Hans Lozza.
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Bild 3 von 14. Die giftigste Pflanze der Schweiz:. Auch der Eisenhut hat sehr nährstoffreiche Blätter. Die braucht er jedoch für sich selbst, damit er seine imposante Grösse von 1,50 Metern erreichen kann. Je grösser er ist, desto besser kann er seine Konkurrenz in den Schatten stellen, damit die nicht so hoch wächst. Damit er nicht gefressen wird, sind seine Blätter hochgiftig. Bildquelle: Hans Lozza.
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Bild 4 von 14. Bitterer Stoff: . Nicht alle Pflanzen, die schlecht schmecken, sind giftig. Den Gelben Enzian mögen viele Tiere nicht, weil er so bitter ist. Ausserdem wirkt er sich durch die Bitterstoffe verheerend auf die Verdauung aus. Dem Menschen hingegen gefällt das, er verarbeitet den Enzian fleissig zu verdauungsförderndem Schnaps. Bildquelle: Imago.
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Bild 5 von 14. Schmeckt nicht:. Wildtiere reagieren häufig weniger empfindlich auf Pflanzen als Haustiere, weil sie besser an die Natur angepasst sind. Das sieht man zum Beispiel beim Hahnenfuss. Er wird von Rindern und Kühen gemieden, was man daran sieht, dass er auf Weidewiesen häufig schön blüht. Hirschweiden sehen ganz anders aus. Dort ist der Hahnenfuss abgefressen. Bildquelle: Imago.
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Bild 6 von 14. Neben Gift schützen sich Pflanzen mit Dornen und Stacheln. Jeder weiss das, der schon einmal Brombeeren gepflückt hat. Doch die Tiere passen sich häufig an die Verteidigungsstrategien an. Den Rehen zum Beispiel machen die Stacheln nichts mehr aus, die Brombeere ist gar die Lieblingsnahrung dieser Wildtiere. Bildquelle: Martin Schütz.
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Bild 7 von 14. Ewiger Wettstreit:. Tiere fressen bestimmte Pflanzen, die Pflanzen entwickeln Mechanismen, um sich zu schützen, die Tiere passen sich an ... So entsteht eine Entwicklung über Millionen von Jahren. Bildquelle: Imago.
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Bild 8 von 14. Achtung, Rückzug! Viele Pflanzen reagieren auf Verbiss, indem sie den Nährstoff aus den Blättern in die Wurzeln zurückziehen. Die Blätter werden klein, zäh und rau – einfach ungeniessbar. Dieser Wechsel kann von einem Jahr aufs nächste, oder sogar innerhalb der Saison passieren. Sobald aber eine Wiese nicht mehr beweidet wird, werden die Blätter wieder grösser. Bildquelle: Imago.
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Bild 9 von 14. Schutz vor Verbiss:. Das sieht man gut an diesen Pippau-Blättern. Sie wurden auf einer Hirschweide gesammelt. Die linken befanden sich innerhalb eines geschützten Gebiets, in dem nicht geäst wurde – sie sind viel grösser und nährstoffreicher als die auf der rechten Seite, die vor Wildtier ungeschützt wuchsen. Bildquelle: Martin Schütz.
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Bild 10 von 14. Stengellose Kratzdistel:. Diese Distel hat sich gleich zwei Überlebensstrategien ausgedacht: Zum einen ihre Stacheln. Zum anderen hält sie ihre Blüte und Blätter ganz nah an der Bodenoberfläche. Grosse Huftiere kommen dadurch nicht gut an sie heran. Fachleute sprechen von niederwüchsigen Pflanzen. Bildquelle: Hans Lozza.
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Bild 11 von 14. Kriechende Triebe:. Pflanzen wie der Weisse Klee sind dem Boden noch näher gerückt. Sie kriechen dem Boden nach und schützen sich dadurch vor dem Verbiss durch grosse Tiere. Gegen Murmeli und Insekten aber haben auch solche Pflanzen keine Chance. Bildquelle: Martin Schütz.
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Bild 12 von 14. Angefressener Klee. Brennesseln, aua. Jeder weiss, wie sie pieken und brennen. Die Brennessel weiss genau, was sie da tut: Sie schütz sich vor uns und auch vor Kühen und anderem Vieh, Bei Wildtieren funktioniert die Verteidugungsstrategie nicht so gut: Murmeltiere und Hirsche fressen Brennesseln richtig gern. Bildquelle: asd.
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Bild 13 von 14. Hier hat alles nichts genutzt: Die Schnecken haben die Oberhand gewonnen. Hinten im Bild sind noch die Schleimspuren zu sehen. Bildquelle: Martin Schütz.
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Bild 14 von 14. Strategie Kurzlebigkeit:. Je kürzer eine Pflanze lebt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie gefressen wird. So auch beim Schnee-Enzian. Die einjährige Pflanze wächst, bildet Samen, wirft sie ab – und geht ein. Die Samen können 100 Jahre im Boden bleiben. Wann und wo sie wieder austreiben, weiss niemand genau. Eine gute Überlebensstrategie. Bildquelle: Hans Lozza.
Inhalt
100 Jahre Nationalpark Giftig, dornig, stachelig – Pflanzen im Überlebenskampf
Es geht ums Überleben – auch für Pflanzen. Um sich vor gefrässigen Tieren zu schützen, haben sie vielfältige Abwehrmechanismen entwickelt. Und weil die Tiere sich schnell anpassen, brauchen Blume, Strauch und Kraut immer neue Strategien. Wie erfinderisch sie dabei sind, zeigt unsere Bildergalerie.