«Einstein unterwegs»: Unsere täglichen Datenspuren
Egal, ob Mails, Mitteilungen, Gespräche oder Fotos – jede Regung unserer digitalen Kommunikation produziert eine Menge an Daten. Daten, die für viele Unternehmen und Behörden interessant sind. Doch welche Daten produzieren wir wissentlich? Welche eher passiv? Wir wollten es genauer wissen und haben «Einstein»-Moderatorin Kathrin Hönegger einen Tag lang auf Schritt und Tritt begleitet und mit einem Experten analysiert, wann und wo sie Datenspuren hinterlässt. Und warum.
Verkehrsmeldungen: im Netz der Bewegungsdaten
«Acht Kilometer Stau vor dem Gotthard-Tunnel – eine Wartezeit von einer Stunde». Hinter den Verkehrsmeldungen steckt ein ausgeklügeltes Netz an Daten, die aus unterschiedlichsten Quellen zusammengeführt werden: GPS, Navigationsgeräten, Transpondern und auch privaten Handys. Wir zeigen, wie das Geschäft mit diesen Daten funktioniert und welche Weichen damit für die Verkehrserfassung der Zukunft gestellt werden.
Precrime: die Verbrechens-Prognose
Im Hollywood-Film «Minority Report» kann ein System Verbrechen vorhersagen, bevor es passiert. In Zürich will man nun mit anonymisierten Daten die Science aus der Fiction herausschälen: «Einstein» zeigt einen exklusiven Blick auf «precobs», das neue «Precrime»-System der Stadtpolizei Zürich für Einbruchsdelikte. Wir zeigen, nach welchen Methoden das sogenannte «Predictive Policing» funktioniert und wo die Herausforderungen liegen.
Massenüberwachung total
Seit Edward Snowdens Enthüllungen wissen wir: Die Privatsphäre im Netz ist Vergangenheit. In ähnlichem Ausmass wie die Datenberge wachsen, überwachen die Geheimdienste jede noch so vermeintlich private Äusserung in der digitalen Welt. Wir fragen: Wie steht es heute – im Wissen um die massiven Ausspäh-Programme von NSA & Co. – um die Sicherheit und Verlässlichkeit unserer Daten im Netz? Und wird das unsere Gesellschaft nachhaltig verändern?